Seit heute ist die Bahnstrecke zwischen Landshut und München ab Freising gesperrt. Sechs Wochen lang müssen Pendler jetzt auf Ersatzbusse oder Umleitungs-S-Bahnen umsteigen. Von der Sperrung sind auch ostbayerische Pendler betroffen.
Doppelte Reisezeit für Landshuter
Für Reisende aus Landshut etwa bedeutet die Sperrung eine Verdopplung ihrer Reisezeit. Pendler aus Regensburg können zwar mit dem Zug durchfahren, müssen aber, anders als sonst, in Ingolstadt umsteigen. Das bedeutet für die Regensburger eine Fahrzeitverlängerung von etwa einer Stunde.
Weniger Pendler als sonst
Auffallend heute Morgen: In den Zügen, die aus Niederbayern und aus der Oberpfalz nach München gefahren sind, saßen deutlich weniger Pendler als sonst. Ein möglicher Grund könnte sein, dass viele ihren Urlaub absichtlich in den Zeitraum der Bahnsperrung gelegt haben.
Reisende zeigen Verständnis
Am Freisinger Bahnhof zeigten Pendler heute Morgen Verständnis für die Situation. Sie lasse sich überraschen, sagte eine Frau. Der SEV starte ja erst heute und alles müsse sich erst einmal einstellen. Sie habe in der Arbeit schon angekündigt, dass sie sich möglicherweise verspäten könnte. Auch ihr ist aufgefallen, dass weniger Pendler unterwegs sind als sonst. "So leer war der Zug noch nie", sagte die Frau. Ein männlicher Pendler sagte, es laufe gut. Er sei völlig überrascht und freue sich, dass das Chaos ausgeblieben sei. Die Strecke zwischen Landshut und München bleibt noch bis 10. August gesperrt.