Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Diese Biotonne ist falsch befüllt" hängt an einer Biotonne.
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Symbolbild: Biotonne

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Landkreise und Städte kontrollieren verstärkt Biotonnen

Landkreise und Städte kontrollieren verstärkt Biotonnen

Diese Woche startet die "28-Tage-Biotonnen-Challenge". Mit Informationskampagnen in Sozialen Medien klären Städte und Landkreise über das richtige Recycling von Biomüll auf. Zudem kontrollieren sie verstärkt Biotonnen auf Inhalte wie Plastikabfälle.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Noch immer landen 40 Prozent der Bioabfälle im Restmüll. Vier Millionen Tonnen Biomasse werden dadurch jährlich verschwendet und nicht recycelt. Die "Aktion Biotonne Deutschland" will das ändern und startet diese Woche in ganz Deutschland die "28-Tage-Biotonnen-Challenge". Seit dem Jahr 2016 ruft das Netzwerk einmal jährlich dazu auf.

Landkreise informieren über perfekte Mülltrennung

Gemeinsam mit insgesamt 60 Landkreisen und Städten unterstützt auch der Landkreis Freising die Aktion in diesem Jahr. In den nächsten vier Wochen informiert das Landratsamt täglich auf seiner Internetseite und auf Instagram über die perfekte Mülltrennung. Es wird unter anderem erklärt, warum Plastikbeutel in der Biotonne nichts zu suchen haben.

Auch der Landkreis Aichach-Friedberg überprüft nun im Rahmen der Aktionswoche mit Detektoren während der Leerung Biotonnen auf Störstoffe wie Plastik und Metall. Schlagen die Detektoren am Müllfahrzeug an, wird die Ausschüttung der Tonne automatisch gestoppt. Die Bürger werden dann mit einer "Gelben Karte" darauf aufmerksam gemacht, dass in der Tonne Störstoffe entdeckt worden sind. Nach der "Verwarnphase" gebe es ab dem kommenden Jahr für Verstöße eine "Rote Karte", die Biotonnen bleiben dann ungeleert stehen.

Striktes Plastikverbot im Biomüll im Landkreis Dachau

Der Landkreis Dachau ist schon einen Schritt weiter: Bereits seit diesem Jahr werden Biotonnen, in denen Plastik zu sehen ist, nicht mehr geleert. Beim ersten Verstoß bleibt es aber ebenfalls noch bei einer Verwarnung.

Im vergangenen Jahr waren gut zehn Prozent "Störstoffe" in Biotonnen zu finden. Dabei handelte es sich um Restmüll, noch verpackte Lebensmittel und vermeintlich kompostierbare Biotüten, die entgegen der landläufigen Meinung aber keineswegs vollständig verrotten. Der Landkreis Dachau verarbeitet den Biomüll zu Kompost, der als organischer Dünger auf Feldern eingesetzt wird.

Biotonnen-Challenge auf Sozialen Medien

Die Challenge der Aktion Biotonne Deutschland wird von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, NABU, Naturschutzbund Deutschland und führenden Verbänden aus der Abfallwirtschaft und dem Einzelhandel unterstützt.

Wer Instagram nutzt, folgt unter #biotonnenchallenge dem Instagram-Kanal der Aktion Biotonne Deutschland und bekommt ab 7. November täglich einen Post, der spielerisch dazu motiviert, Bioabfälle in der Küche perfekt getrennt zu sammeln. Ähnlich funktioniert die Challenge auf Facebook.

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