Am 9. Mai würde Sophie Scholl 100 Jahre alt werden. 1943 wurde sie von den Nazis wegen "Hochverrat“ hingerichtet. Eine Wanderausstellung erinnert an die Widerstandskämpferin.
Von der BDM-Führerin zur Widerstandskämpferin
Die Schau zeige die Biografie einer jungen Frau, die zunächst vom damaligen Zeitgeist geprägt war, sich dann aber radikal davon abgewandt habe, so der Verein. Die Ausstellung erzählt Sophie Scholls Entwicklung von einer Anführerin des "Bunds Deutscher Mädchen" hin zur Widerstandskämpferin der Weißen Rose.
Mahnung gegen das Vergessen
"Sophie Scholl und die Weiße Rose" umfasst 14 Banner mit Erklärtexten, Zitaten und Fotos und richtet sich unter anderem an Schulen. Die Studentin gehörte zu einem Kreis von Gleichgesinnten und Freunden, die mit Flugblättern gegen das Nazi-Regime opponierten. Mit der Ausstellung wollen das Geschwister-Scholl-Studentenwohnheim und die Weiße Rose-Stiftung den Blick "für die Gefahren der Verblendung in der Gegenwart schärfen“.
Besuch mit Anmeldung und FFP2-Maske möglich
Die Ausstellung ist Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen rund um den 100. Geburtstag Scholls. Erste Station ist das Studentenwohnheim Geschwister Scholl in München, dann geht es weiter nach Ulm und Nordrhein-Westfalen. Wer sich für die neue Sophie-Scholl-Ausstellung interessiert: Mit FFP2-Maske und Anmeldung beim Geschwister-Scholl-Studentenwohnheim in München.
Nach der Präsentation im Geschwister-Scholl-Studentenwohnheim wird die Ausstellung im Sophie-Scholl-Gymnasium München gezeigt, sobald die Osterferien beendet sind.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!