Abgehalten von der Schützengesellschaft Kronach, geht der jährliche Schießwettbewerb zurück auf das Jahr 1588, in dem das Fest erstmals gefeiert wurde. Erwartet werden je nach Wetter wieder rund 300.000 Gäste, die zwischen 10. und 20. August auf die Kronacher Hofwiese pilgern werden. Zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen, viele Stände für Essen und Trinken sowie die beiden Festhallen und der Biergarten am Schützenhaus mit jeweils eigenem Musikprogramm sorgen dabei für Abwechslung.
Anwohner klagte gegen lange Öffnungszeiten
Heuer muss an einem Tag allerdings früher Schluss gemacht werden. Ein Anwohner hatte im Juli vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth geklagt, weil das elftägige Traditionsfest für seinen Geschmack zu lange Öffnungszeiten hat und es ihm dabei zu laut zugeht. In einem Zwischenvergleich einigten sich die Streitparteien vor Gericht nun darauf, dass die XXL-Nacht vor dem Feiertag Maria Himmelfahrt heuer entfallen wird. Der Festbetrieb wird also bereits um 24.00 Uhr enden. Damit gibt es beim diesjährigen Schützenfest nur vier XXL-Nächte mit Festbetrieb bis 02.00 Uhr.
Die Stadt Kronach und die Schützengesellschaft hatten zu einer abschließenden Lösung angeboten, auch auf Dauer auf eine fünfte XXL-Nacht zu verzichten. Zusätzlich sollten die anderen vier langen Nächte bereits um 01.30 Uhr, statt um 02.00 Uhr enden. Dieses Angebot hatte der Anwohner allerdings nicht so kurzfristig annehmen wollen. Nun soll weiter außergerichtlich verhandelt werden. Damit ist zu erwarten, dass dem Traditionsfest ab dem Jahr 2018 weitere Einschränkungen bei den Öffnungszeiten drohen.
Höhepunkte des Festprogramms
Highlights des Freischießens sind der Schützenauszug am Sonntag, der Kinderfestzug am Mittwoch, das Brillantfeuerwerk am Donnerstag und die Proklamation des Schützenkönigs, der Königin und des Jungschützenkönigs am letzten Tag des Fests.