Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er sich dennoch bewusst ans Steuer gesetzt habe, mit dem Wissen, dass aufgrund seiner Krankheit jederzeit etwas passieren könne. Deshalb hat sie den 65-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs angeklagt.
Zwei Menschen waren sofort tot
Der Mann war Ende November in der Katharinenfriedhofstraße unterwegs, als er die Kontrolle über seinen Wagen verlor, mehrere Verkehrszeichen umriss und den Grünstreifen durchpflügte. Dadurch prallte er im Kreisverkehr auf ein anderes Auto wobei sein Wagen über den Gehweg gegen eine Hausmauer geschleudert wurde.
Auf dem Gehweg befanden sich zum dem Zeitpunkt eine 83-Jährige und ein 81 Jahre alter Mann, die vom Auto getroffen wurden und sofort tot waren. Vier Menschen, inklusive dem Unfallverursacher, wurden bei dem Unfall schwer verletzt.
"Angeklagter war unkooperativ"
Da der Mann sehr unkooperativ gewesen sei, so Oberstaatsanwalt Strohmeier, habe die Staatsanwaltschaft den Sachverhalt ohne jegliche Unterstützung des Beschuldigten aufklären müssen. Wann der Prozess am Amtsgericht Amberg beginnt, steht noch nicht fest.