Wegen Lieferengpässen bei Fahrzeugteilen muss das Regensburger BMW-Werk erneut die Produktion stoppen.
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Wegen Lieferengpässen bei Fahrzeugteilen muss das Regensburger BMW-Werk erneut die Produktion stoppen.

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Kommende Woche keine Produktion bei BMW in Regensburg

Im BMW-Werk Regensburg muss erneut die Produktion unterbrochen werden. Kommende Woche werden keine Autos produziert, bestätigte ein Sprecher des Werks Regensburg dem Bayerischen Rundfunk. Grund sind wieder Lieferengpässe.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Wieder müssen im Regensburger BMW-Werk die Bänder gestoppt werden. Wie ein Sprecher dem BR bestätigte, kann die komplette kommende Woche wegen fehlender Teile nicht produziert werden.

Es fehlen wieder Zuliefer-Teile

Der Grund für den erneuten Produktionsstopp im BMW-Werk Regensburg sind Zulieferprobleme. Details werden nicht genannt, doch generell sei die Versorgungssituation in der Branche weiterhin angespannt, so ein Werks-Sprecher.

So fehlen weiter Halbleiter. Auch fehlende Bauteile aus der Ukraine, wo unter anderem Kabelbäume gefertigt werden, spielen eine Rolle. In Regensburg kann bei BMW deshalb die komplette kommende Woche nicht produziert werden.

Alle Produktionsbereiche betroffen

Betroffen sind alle Bereiche. Mehrere Tausend der insgesamt rund 9.000 Mitarbeiter am Standort können nicht arbeiten. Der Produktionsausfall soll durch den Abbau von Arbeitszeitkonten und staatlich unterstützte Kurzarbeit ausgeglichen werden. In normalen Zeiten fertigt das Werk Regensburg rund 1.000 Autos am Tag.

Wann es weitergeht, ist noch unklar

Ob die Produktion in der darauffolgenden Woche wieder anlaufen kann, ist derzeit noch unklar. Das Unternehmen müsse von Woche zu Woche neu entscheiden, so der Sprecher. In den vergangenen Monaten mussten immer wieder verschiedene Werke wegen Lieferproblemen stillstehen. Auch andere Automobilhersteller haben mit fehlenden Bauteilen zu kämpfen.

In den BMW-Werken in Dingolfing und Landshut wird es nächste Woche keinen Produktionsstopp geben. Das hat eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage dem BR gesagt. Alles werde normal weiterlaufen, wie es aber in den kommenden Wochen aussieht, könne man noch nicht sagen.

Dennoch hohe Gewinne

Trotz der Probleme in der Produktion verdiente BMW zuletzt sehr gut und erhöhte die Dividende an seine Aktionäre. Beim Gewinn hat der Autohersteller im vergangenen Jahr mit 16 Milliarden Euro vor Steuern ein Rekordergebnis erzielt. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage kann BMW höhere Preise für seine Fahrzeuge verlangen.

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