Ungewöhnliche Aktion der Klosterbrauerei Irsee im Allgäu: Dort wurden am Sonntag rund 2.500 Liter Fassbier im Wert von circa 5.000 Euro an Privatleute verschenkt. Geschäftsführer David Frick hatte am Samstag spontan dazu aufgerufen - was sich offenbar schnell verbreitete.
In seinem Aufruf hieß es: "Aufgrund der aktuellen Situation können wir unser Fassbier nicht an die Gastronomie-Kunden ausliefern. Es wäre viel zu schade, unser handwerklich und ursprünglich gebrautes Bier wegzuschütten."
Vor Ausgabe bildete sich lange Schlange
Dementsprechend groß war der Andrang am Sonntag. In einem von Frick selbst gedrehten Video läuft er anderthalb Minuten an einer Schlange von Menschen entlang, die von der Ausgabe des Bieres bis zu den Parkplätzen stehen.
"Wie viele Menschen genau gekommen sind, kann ich gar nicht sagen. Aber alle waren sehr vernünftig, haben sich an unser Hygiene-Konzept mit FFP2-Masken gehalten und große Abstände gehalten," sagte der Geschäftsführer der Irseer Klosterbrauerei gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.
Bier wäre am Sonntag abgelaufen
Auch der Bitte, das Bier nicht vor Ort zu trinken, seien die Menschen, laut Frick, nachgekommen. Ein bisschen überrollt worden sei man aber schon, meint der Geschäftsführer. Es sei eine einmalige Aktion gewesen, um das Bier, das am heutigen Sonntag abgelaufen wäre, zu retten und lieber zu verschenken, als zu entsorgen.
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