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Schild mit der Aufschrift "Klinikum Ingolstadt" vor dem Krankenhaus in Ingolstadt

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Klinikum Ingolstadt: Chef geht nach Wirbel um Seehofer-Tweet

Klinikum Ingolstadt: Chef geht nach Wirbel um Seehofer-Tweet

Nach dem Wirbel um einen Tweet gegen Horst Seehofer hat heute der Chef des Klinikums Ingolstadt seinen Posten geräumt. Damit kam Geschäftsführer Alexander Zugsbradl dienstvertraglichen Konsequenzen zuvor, über die am Nachmittag bereits beraten wurde.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag.

Anlass für die Aufregung war ein beleidigender Tweet gegen den CSU-Chef, den der Klinikchef in der Nacht der Bundestagswahl veröffentlicht hatte. In dem Tweet hatte Zugsbradl den bayerischen Ministerpräsidenten als "Pflaumenaugust" tituliert, an seinem Verstand gezweifelt und gefordert, Seehofer "weg" müsse - "Bayern hat Besseres verdient!".

Mit dem Aufruhr rund um den Tweet ist das gebeutelte Klinikum um eine negative Meldung reicher. Bereits seit einem Jahr sorgen die Untreue-Ermittlungen gegen Zugsbradl-Vorgänger Heribert Fastenmeier für Negativ-Schlagzeilen.

Hintergrund der Attacke unklar

Was Zugsbradl zu seiner Tweet-Attacke gegen Seehofer veranlasst hat, konnte der Bayerische Rundfunk nicht in Erfahrung bringen. Zugsbradl selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Fakt ist, dass Zugsbradls Tage auf dem Ingolstädter Chefposten ohnedies gezählt waren. Sein Vertrag wäre Ende des Jahres ausgelaufen. Seine Aufgaben übernimmt nun Dr. Andreas Tiete.