Ein Schild weist auf E-Ladesäulen hin.
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Die Stadtwerke Bayreuth starten eine Machbarkeitsstudie. Es geht darum, ob künftig Elektro- oder Wasserstoffbusse durch die Stadt fahren.

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Klimaneutral bis 2040: Stadtwerke Bayreuth testen neue Busse

In Zukunft sollen Elektro- oder Wasserstoffbusse durch Bayreuth fahren. Damit wollen die Stadtwerke einen Beitrag dazu leisten, dass die Stadt ihr Ziel erreicht, bis 2040 klimaneutral zu werden. Im kommenden Jahr sollen Testergebnisse vorliegen.

Bayreuth will bis 2040 klimaneutral sein. Daher soll auch der Stadtbusverkehr auf Bayreuths Straßen künftig keinerlei Schadstoffe mehr ausstoßen. In den kommenden Jahren wollen Stadt und Stadtwerke somit auch Stück für Stück auf Elektrobusse oder mit Wasserstoff betriebene Busse umsteigen.

Elektro oder Wasserstoff? Studie soll helfen

Welche Technologie für Bayreuth die geeignetste ist, soll eine nun auf den Weg gebrachte Machbarkeitsstudie zeigen, die am Freitag vorgestellt wurde. Die Studie soll zeigen, welche Technologie die beste CO2 Bilanz in Bayreuth hat. Die Produktion des Stromes oder des Wasserstoffes soll vor Ort stattfinden, um "die regionale Wertschöpfungskette voll auszunutzen und in Bayreuth zu lassen", so Michael Steinmetz von den Stadtwerken Bayreuth. Beide Antriebstechnologien werden nun im Winter- und Sommerbetrieb getestet.

Ergebnisse sollen im Herbst 2023 präsentiert werden

Auch müssen technische Grundlagen, wie Infrastruktur, Tankstellen, Ladestationen und Umbau der Werkstatt einkalkuliert werden. Ohne Fördermittel von Bund und Land werde die Mobilitätswende nicht gehen, das betonte Steinmetz ebenso wie Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU). Unterstützung gibt es von einem Ingenieurbüro aus Köln. Im Herbst 2023 sollen die Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.

Erste Busse wohl 2025/26

Läuft alles nach Plan, könnten 2025/26 die ersten neuen Busse bereits auf Bayreuths Straßen fahren. Die Akzeptanz bei den Fahrgästen werde ebenso wie bei Anwohnern sicher hoch sein, ist Steinmetz überzeugt. Die Busse sind deutlich leiser als die bisherigen und sollen auch mehr Fahrgäste transportieren können. Damit komme man auch der vom Bund geforderten Attraktivitätssteigerung des ÖPNV nach, so Steinmetz.

Denn nur ein attraktiver ÖPNV werde auch genutzt und unterstütze die Verkehrswende und den Umstieg von Auto auf Bus und Bahn. Nach der Entscheidung über die Technologie ist geplant, zunächst 13 der insgesamt 36 Busse in Bayreuth umzurüsten.

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