Klimaaktivisten der "Letzten Generation" müssen voraussichtlich Weihnachten im Gefängnis verbringen. Ein Richter des Amtsgerichts München hat einen Antrag der Polizei auf Präventivgewahrsam bestätigt. Sollte eine richterliche Prüfung im Laufe des Gewahrsams nichts anderes ergeben, kommen die zehn Aktivisten demnach zwischen Heiligabend und 5. Januar 2023 wieder auf freien Fuß.
Klimaaktivisten haben weitere Aktionen angekündigt
Alle hatten laut Polizei zuvor angekündigt, dass sie erneut an Protest-Aktionen mit Festkleben auf der Fahrbahn teilnehmen wollen. Diese wurden von der Stadt München aber bis 8. Januar 2023 durch eine Allgemeinverfügung untersagt.
Die zehn Aktivisten seien schon vor der Blockade gestern im Stadtteil Berg am Laim durch ähnliche Aktionen aufgefallen. Sie wurden unter anderem wegen Nötigung und eines Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung angezeigt. Zudem will die Polizei ihnen Kosten für den Polizeieinsatz und das Ablösen von der Straße in Rechnung stellen.
Proteste gegen die aktuelle Klimapolitik
Die Mitglieder der "Letzten Generation" machen immer wieder mit Protestaktionen gegen eine aus ihrer Sicht unzureichende Klimapolitik in Deutschland auf sich aufmerksam. Schwerpunkte sind dabei meist Berlin und München.
Aktivisten hatten gestern auch die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor in Berlin abgesägt. Am Dienstag hatten Anhänger der Gruppe zudem mehrfach versucht, sich am Münchner Karlsplatz (Stachus) auf der Fahrbahn festzukleben.
Mit Material von dpa
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