Menschen in Warnwesten sitzen auf einer Straßenkreuzung
Bildrechte: BR/Mathias von Lieben

Mitglieder der Klimabewegung "Letzte Generation" haben sich heute morgen an einer großen Kreuzung in Regensburg festgeklebt.

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Klebeaktion: "Letzte Generation" blockiert Regensburger Kreuzung

Mitglieder der Klimabewegung "Letzte Generation" haben sich am Freitagmorgen an einer großen Kreuzung in Regensburg festgeklebt und blockierten damit den Verkehr. Die Verkehrsblockade hatten sie vorher öffentlich angekündigt.

Aktivistinnen und Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" haben am Freitagmorgen eine Hauptverkehrsachse in Regensburg blockiert. Die sogenannte Cinemaxx-Kreuzung liegt zwischen der Friedensstraße und dem Galgenberg, sie gilt als vielbefahren und wurde in den Morgenstunden von der Klimabewegung blockiert.

Aktion beendet: Keine größeren Beeinträchtigungen

Laut der Polizei hatten sich insgesamt sechs Personen an der Aktion beteiligt, drei davon waren zeitweise auf Asphalt festgeklebt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es laut der Polizei nicht, die Kreuzung war am frühen Vormittag wieder frei.

Die Blockade hatte einer der Aktivisten bereits vorgestern in der BR-Sendung "Jetzt red i" angekündigt, allerdings noch ohne den genauen Ort zu nennen. Anfang des Monats hatten die Aktivistinnen und Aktivisten bereits die Nibelungenbrücke blockiert.

Immer wieder Blockaden in Passau

Zuletzt sorgten Aktionen von Klimaaktivisten in Passau häufig für starke Verkehrsbehinderungen. Die Stadt hatte vor kurzem darauf reagiert - mit einem Verbot. Mittels einer Allgemeinverfügung wird es den Aktivisten untersagt, sich auf "besonders kritischen Straßenzügen" festzukleben, verkündete Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) in der vergangenen Stadtratssitzung.

Laut Dupper haben Mitarbeiter der Stadt, Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst die neuralgischen Punkte im Stadtverkehr bestimmt und die entsprechenden Straßen festgelegt. Darunter fallen unter anderem die Straßen entlang der Flüsse sowie Brücken.

Kritik kommt von Bayerns Justizminister

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) hat am Donnerstag Klimaaktivisten scharf kritisiert. "Viele der Klimakleber blockieren in strafbarer Weise den Verkehr", sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Ein kleiner Teil gefährde dadurch die Gesundheit und das Leben anderer Menschen. Der Rechtsstaat dürfe das nicht akzeptieren. "Straftaten im Namen des Klimaschutzes nehmen wir nicht hin", sagte Eisenreich.

Nach Angaben des Ministers leiteten die bayerischen Staatsanwaltschaften von Anfang 2021 bis Februar dieses Jahres 112 Verfahren ein, die im Zusammenhang mit Gruppierungen wie die Letzte Generation oder Extinction Rebellion stehen.

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Die Blockade hatte einer der Aktivisten bereits vorgestern in der BR-Sendung "Jetzt red i" angekündigt.

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