Das Bauwerk wird 101 Meter lang, 28 Meter breit und 17 Meter hoch. Dort sollen unter anderem die verstrahlten Bauteile aus dem Primärkreislauf gelagert werden. Als Baukosten gibt KKW-Betreiber Preussen Elektra rund 20 Millionen Euro an.
Abfälle werden rund zehn Jahre eingelagert
Fertig sein soll die Bereitstellungshalle 2020. Dann sollen dort die in luftdichte Container verpackten Abfälle so lange eingelagert werden, bis die bundesweite Lagerstätte, Schacht Konrad bei Salzgitter, nutzbar ist. Das wird voraussichtlich 2027 der Fall sein. Bis 2030 soll der schwach- und mittelradioaktive Müll vom KKW Grafenrheinfeld dorthin gebracht worden sein.
Das Atommüllzwischenlager für die abgebrannten Brennelemente wird am Standort bleiben, es hat eine Betriebsgenehmigung bis 2046. Ein Endlager für hochradioaktiven Abfall gibt es weltweit noch nicht. Im Augenblick lagern noch 578 abgebrannte Brennelemente im Nasslager innerhalb des Reaktors. Unter Wasser werden die letzten genutzten Brennelemente noch gekühlt. Diese letzten Brennelemente sollen bis 2020 in 32 Castoren verpackt und dann in das Zwischenlager gebracht werden. Dort werden nach Abschluss dieser Arbeiten dann 54 Castoren stehen.
Die Kühltürme werden 2035 abgerissen
Bis 2033 soll das Kernkraftwerkwerk Grafenrheinfeld mit der Reaktorkuppel und den beiden jeweils 143 Meter hohen Kühltürmen weiterhin sichtbar sein. Nach Abbau aller Anlagen im Inneren sollen die Gebäude dann - bis auf das Atommüllzwischenlager - bis 2035 komplett abgerissen werden.