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Kinder in der Kita

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Familienministerin Giffey besucht Nürnberger Kita

Familien mit Migrationshintergrund wissen oft nicht, welche staatlichen und städtischen Angebote sie nutzen dürfen. Ein Projekt hilft ihnen. Bundesfamilienministerin Giffey hat eine Kita in Nürnberg besucht, die Teil dieses Programms ist.

Über dieses Thema berichtete BR24 am .

Bei dem Besuch der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) in Nürnberg ging es unter anderem um das Bundesprogramm "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung". Damit sollen Eltern, die bisher kein Betreuungsangebot nutzen, besser über den Zugang in eine Kita informiert werden. Auch der Einstieg soll mit dem Programm erleichtert werden. Jede mitwirkende Stadt wird mit 150.000 Euro im Jahr gefördert.

Zugangshürden nehmen

Speziell engagierte Erzieher begleiten Eltern beim Zugang in die Kita. "Es geht darum, dass wir Menschen, die Zugangshürden haben, die Unterstützung brauchen ihre Kinder in die Kita zu geben, dass wir die beraten und unterstützen“, so Giffey. Ziel sei die bessere Gestaltung von frühkindlicher Bildung.

"Gute-Kita-Gesetz"

Die verwies auch auf das sogenannte "Gute-Kita-Gesetz", das im Moment von der Regierung auf den Weg gebracht wird und ab dem nächsten Jahr in Kraft treten soll: Es soll Eltern eine bessere Vereinbarung von Beruf und Familie ermöglichen, etwa durch den Ausbau der Bring- und Holzeiten.

Einsatz von Bundesmitteln wird überprüft

Vor allem Bayern hinke da noch stark hinterher, so die Ministerin. "Da geht es auch um das Thema Sprachförderung, Integrationsförderung. Wir werden mit jedem einzelnen Bundesland auch Aushandeln, was konkret mit den Mitteln des Bundes gemacht wird, um die Qualität zu verbessern, um einen Einstieg in die Gebührenbefreiung hinzubekommen. Gerade für diejenigen, die geringe Einkommen haben", erklärte Giffey.

Das "Gute-Kita"-Gesetz soll ab nächstem Jahr in Kraft treten. In vier Jahren soll ein Betrag von 5.500 Millionen Euro in die Verbesserung der Kitas gesteckt werden.