In der Fränkischen Schweiz haben sich die Kirschblüten geöffnet. "Wegen der hohen Temperaturen sind wir in diesem Jahr etwas voran", sagt Obstbauer Johannes Haas in Pretzfeld (Lkr. Forchheim). Sonst brechen die Knospen für gewöhnlich Ende April, Anfang Mai auf.
Obstbauer hoffen auf guten Ernteertrag
Die frühe Blüte ist nicht nur schön anzuschauen, sondern bringt noch einen Vorteil: Laut Haas sind die Bedingungen für den Bienenflug dieses Jahr optimal und damit positiv für die Befruchtung der Blüte. Das verspricht den Bauern auch einen guten Ertrag. Haas will sich aber trotzdem nicht zu früh freuen: "Wir warten jetzt noch auf die Eisheiligen. Bei der nächsten Vollmondperiode wird es soweit sein, dass der nächste Frost auftaucht. Wir hoffen natürlich, dass er nicht kommt!"
Eines der größten Kirschanbaugebiete
Insgesamt gilt die Fränkische Schweiz mit 200.000 Obstbäumen verteilt auf 2.500 Hektar zu den größten, geschlossenen Kirschenanbaugebieten – und das über Deutschland hinaus, so die Leiterin des Tourismusverbands der Fränkischen Schweiz, Sandra Schneider. Um das Naturereignis "Kirschblüte" zu bestaunen, müssen Naturfreunde also nicht nach Japan reisen: Noch etwa zwei Wochen geht die Blütensaison in Franken. Danach ist der Kirschbaum in seinem nächsten Stadium angelangt: der Fruchtentwicklung