Rund 40 Atomkraftbefürworter haben am Samstag vor dem Tor 13 des Kernkraftwerks Isar in Niederaichbach im Landkreis Landshut für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke demonstriert. Der Verein Nuklearia hatte zu der Demonstration aufgerufen.
Pro-Atom Demos vor allen AKW-Standorten
Die Pro-Atom-Demonstrationen finden seit 5. September bundesweit an den Standorten der sechs deutschen Kernkraftwerke statt. Am Sonntag (20.09.) wird dann beim Kernkraftwerk in Gundremmingen im schwäbischen Landkreis Günzburg demonstriert. Die Teilnehmer fordern, dass die sechs verbliebenen deutschen Kernkraftwerke auch weiterhin betrieben werden, damit dadurch der Ausstoß großer Mengen CO2 vermieden wird.
Atomenergie statt klimaschädliches CO2
Die Aktivisten vertreten die Ansicht, dass es angesichts des Klimawandels falsch sei, Kernkraftwerke zu schließen und Kohlekraftwerke weiterlaufen zu lassen. Ihrer Ansicht nach sei Kernenergie ein hochwirksames Instrument gegen klimaschädliche Emissionen in der Energiewirtschaft. Zudem halten die Atomenergie-Befürworter die erneuerbaren Energien für Kostentreiber und für unzuverlässig.
Betreiber schließt Laufzeitverlängerung von Isar 2 aus
Das Kernkraftwerk Isar 2 bei Landshut soll als letztes Kernkraftwerk in Deutschland Ende 2022 stillgelegt werden. Laut AKW-Betreiber Preussen-Elektra ist eine Laufzeitverlängerung definitiv ausgeschlossen.
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