Zu den Drohbriefen mit weißem Pulver, kam noch die Zunahme der Vergewaltigungsfälle, die für viel Verunsicherung in der Bevölkerung sorgt, wie am Simssee im Landkreis Rosenheim. Mitte September hat hier ein abgelehnter Asylbewerber aus Nigeria eine Joggerin vergewaltigt. Der Täter wurde gefasst.
Kampf gegen Sexualdelikte
Die volle Härte des Rechtsstaats kündigt Seehofer an, weist Vorwürfe nach einem Wahlkampfmanöver aber zurück. Entschlossen will er den Kampf gegen Sexualdelikte aufnehmen und die Zahl der Fälle genauso schnell senken wie es der Staatsregierung schon bei den Wohnungseinbrüchen gelungen sei. Vor der Kamera will er sich nicht äußern, schickt den Generalsekretär vor.
"Es muss immer klar gemacht gemacht werden, dass der Staat stark ist wenn man ihn braucht und an dieser Stelle brauchen ihn viele Frauen gerade in Bayern, die sich angegangen fühlen und sexuell belästigt fühlen oder auch wenn Vergewaltigungen stattfinden." Generalsekretär Andreas Scheuer
Sein Wunschbündnis sei weiterhin schwarz-gelb, so Seehofer weiter. Sondierungen zu einer Jamaika-Koalition werde sich die CSU aber nicht verschließen.
Drohbriefe an Spitzenpolitiker
In den letzten Tagen haben Unbekannte Briefe mit weißem Pulver an mehrere Politiker sowie den Ehemann von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Joachim Sauer, geschickt. Betroffen sind der Deutschen Presse-Agentur zufolge, außer Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), auch die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele, die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) sowie die Linke-Abgeordneten Gregor Gysi und Gesine Lötzsch. Das teilten die Polizei, die Politiker selbst oder Sprecher mit.