Wieder keine Einigung im Tarifstreit beim ÖPNV: Fahrgäste müssen sich weiter gedulden. Ohne ein Ergebnis zu erzielen, haben sich die Tarifparteien im öffentlichen Personennahverkehr in Bayern letzte Nacht auf den 9. November vertagt. Das sagten beide Seiten auf Nachfrage dem Bayerischen Rundfunk.
Tarifpartner liegen nach Eigenaussage noch weit auseinander
Zu konkreten Details der Gespräche wollten sich die Tarifpartner nicht äußern. Man läge aber noch weit auseinander. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände in Bayern hatten den Gewerkschaften Verdi und der Tarifunion des Beamtenbundes das angeboten, was jüngst für den öffentlichen Dienst in Potsdam ausgehandelt worden war: bis zu 4,5 Prozent Einkommensplus und eine Corona-Prämie.
Gewerkschaften fordern höhere Gehälter und Entlastung
Der Nahverkehr in Bayern hat einen eigenen Tarifvertrag. Den Gewerkschaften kommt es aber nicht nur auf höhere Gehälter für die in Bayern rund 6.300 Beschäftigten an. Sie fordern eine Entlastung der Beschäftigten durch kürzere Arbeitszeiten und höhere Nachtzuschläge.
Keine Einigung - Tarifgespräche auf 9. November vertagt
Das soll Hauptstreitpunkt am Verhandlungstisch gewesen sein. Die kommunalen Arbeitgeber lehnen es ab, die gültige 38,5 Stundenwoche zu verkürzen. Ob es zu weiteren Warnstreiks kommt, dazu wollte sich die Gewerkschaft Verdi nicht äußern.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!