Ermittelt worden war wegen Sex-Mobbing-Vorwürfen, mutmaßlichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hatte gegen insgesamt vier Mitglieder der Gebirgsjäger in Bad Reichenhall wegen sexualbezogener Vorwürfe ermittelt.
Zeugenaussagen ergeben kein eindeutiges Bild
Dabei habe sich die Beweislage als nicht eindeutig herausgestellt, sagte ein Sprecher der Traunsteiner Staatsanwaltschaft dem Bayerischen Rundfunk. Hauptgrund waren demnach unterschiedliche Zeugenaussagen. Ausgelöst hatte die Ermittlungen ein Rekrut, der sich wegen angeblicher sexueller Belästigung und Nötigung an den Wehrbeauftragten des Bundestages gewandt hatte.
Gegen zwei der vier Beschuldigten war zudem noch wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt worden. In Berichten hieß es, Mäuse seien mit Luftgewehren getötet worden. Dieses Verfahren stellte die Staatsanwaltschaft gegen eine Geldauflage ein.
Auch Verfahren wegen Volksverhetzung eingestellt
Ebenfalls nicht weiter verfolgt wird der Vorwurf der Volksverhetzung gegen einen weiteren Bundeswehrangehörigen. Hier war laut Staatsanwaltschaft der Tatnachweis nicht möglich. Dem Sprecher zufolge ist damit ein Großteil der Verfahren gegen die Reichenhaller Gebirgsjäger abgeschlossen.