Vor allem die unansehnlich gewordene Passage an der U-Bahn-Station Lorenzkirche soll aufgewertet und so das Umfeld rund um das Karstadt-Kaufhaus in der Nürnberger Innenstadt verschönert werden. Das hat die Stadt Nürnberg in einer Vorlage für die Stadtratssitzung am Mittwoch (30.09.2020, 15 Uhr) bekannt gegeben.
Aufwertung des Umfeldes war Bedingung für Karstadt-Rettung
Die Aufwertung des Umfeldes sei bei den Verhandlungen um die Rettung der Karstadt-Filiale ein zentraler Punkt gewesen, so der Nürnberger Planungsreferent Daniel Ulrich und müsse deshalb jetzt umgesetzt werden.
Über viele Jahre sei es nicht gelungen, das Verteilergeschoss zu sanieren und neu zu gestalten, so die Stadt in der Vorlage. Grund dafür sei gewesen, dass sich die verschiedenen betroffenen Gebäudeeigentümer vor allem nicht über die Finanzierung der Sanierung einigen konnten. Jetzt habe die Stadt die Zuständigkeit für die Passage und damit für den Unterhalt und die Reinigung übernommen.
Marode Passage wurde für Karstadt zum Problem
Nun sei geplant, dass die Passage demnächst umgebaut und verschönert wird. Die Filiale stand bereits auf der konzerninternen Schließungsliste. Dabei sei der der Umsatz der Filiale nicht das Kernproblem gewesen, so Ulrich. Der sei im Konzernvergleich gut. Der Warenhauskonzern habe jedoch aufgrund der maroden Passage wenig Entwicklungsperspektiven gesehen.
Das U-Bahn-Verteilergeschoss soll nun nach den Plänen der Stadt Nürnberg zu einer Drehscheibe für die gesamte Altstadt werden. Damit werde der Einzelhandel in der gesamten City gestärkt, so die Stadt in ihrer Vorlage.