Die Waldarbeiter im Frankenwald bekommen bei ihrem Kampf gegen den Borkenkäfer Unterstützung aus ganz Bayern. Sieben Forstbetriebe haben schon Forstwirte nach Oberfranken geschickt. So arbeiten etwa im Forstbetrieb Rothenkirchen im Landkreis Kronach derzeit Waldarbeiter aus den Staatsforsten in Berchtesgaden.
Rücke-Fahrzeug zieht Bäume aus dem Wald
Sie haben einen privaten Rücke-Unternehmer mit einem Rücke-Fahrzeug mitgebracht, der die gefällten Bäume aus dem Wald zieht. Die Waldarbeiter im Frankenwald sind auf die Unterstützung dringend angewiesen, da der Borkenkäferbefall riesig ist.
Schnelligkeit bei Bekämpfung des Borkenkäfers entscheidend
Bei der Bekämpfung des Schädlings ist Schnelligkeit sehr wichtig, sagte Alexander Schmidt vom Forstbetrieb Rothenkirchen dem BR. Der Borkenkäfer vermehrt sich innerhalb weniger Wochen. Deswegen müsse man die befallenen Bäume schnell finden und aus dem Wald bringen, so Schmidt. Alleine würden das die Forstarbeiter im Frankenwald nicht schaffen, so stark ist derzeit der Befall. Grund für den starken Befall seien die zwei vergangenen, extrem trockenen Sommer. Den Bäumen fehlt Wasser und das macht sie besonders anfällig für den Borkenkäfer.
Hilfe für die Waldarbeiter aus Berchtesgaden
Dass die Waldarbeiter aus Berchtesgaden Zeit haben im Frankenwald Hilfe zu leisten, liegt an der derzeitigen Überkapazität von Bäumen am Holzmarkt. Deswegen werden bei ihnen, wie im übrigen Bayern auch, keine Nadelbäume gefällt. Das soll auch den Holzmarkt für alle Waldbesitzer entlasten. Vier Wochen werden die Waldarbeiter aus Berchtesgaden im Frankenwald sein. Auch aus anderen Gebieten Bayern soll Hilfe in den Frankenwald kommen.
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