Das bayerische Justizministerium hat auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks Details zum weiteren Vorgehen in Erding genannt. Die meisten der 47 Strafgefangenen wurden inzwischen in andere Gefängnisse verlegt, um Platz freizumachen.
Ministerium: "Schnellstmöglich" Abschiebehaft in Erding vollziehen
"Schnellstmöglich" werde man die Abschiebehaft jetzt auch in Erding vollziehen, heißt es aus dem Justizministerium. Vor allem Frauen sollen in Erding untergebracht werden. Wie viele genau und aus welchen Ländern, steht noch nicht fest. Die meisten werden wohl aus Eichstätt überstellt, aber auch Neuaufnahmen wird es direkt in Erding geben.
Erdings OB: "Langsam ist es genug."
Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) betont unterdessen, das seine Stadt auch ohne Abschiebegefängnis ohnehin schon genug Belastungen habe, etwa das große Wartezentrum Asyl. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er: "Langsam ist es genug."