Heute Jungfernfahrt der neuen Seilbahn zur Zugspitze: Der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, und die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler sorgen für die Weihe der Seilbahn. Für die bayerische Landesregierung nehmen die stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) an der Eröffnung teil. Und es gibt wirklich allen Grund zum Feiern.
Ein Megaprojekt
Der Bau der Zugspitz-Bahn war ein Megaprojekt: Die Talstation mit viel Glas und einem futuristischen Dach, das wie eine Sprungschanze aussieht. Zudem gibt es die Bergstation – ein Glaspalast, der auf die Felskante gesetzt wurde. Außerdem: die Pendelseilbahn mit ihren 4,5 Kilometer langen faustdicken Tragseilen. Daran baumeln die beiden schicken bodentief verglasten Kabinen.
Keine Arbeitsunfälle
Die Baustelle war nicht nur die höchste, sondern auch spektakulärste seit Jahren in Deutschland. Jedes Arbeitsgerät musste erst mal hoch auf Deutschlands höchsten Berg. Die Arbeiter mussten mit vielen Widrigkeiten kämpfen: Schnee im Sommer, Orkanböen im Winter und dann Arbeiten am 1.000 Meter tiefen Abgrund. Trotzdem gab es keine Arbeitsunfälle. Die Baustelle blieb im Zeit- und Kostenplan.
Finanziert aus Eigenkapital
50 Millionen Euro hat sich die Bayerische Zugspitzbahn das Vorzeigeprojekt kosten lassen - finanziert rein aus Eigenkapital und Kredite ohne staatliche Zuschüsse. Die neue Seilbahn Zugspitze soll der Besuchermagnet werden. Schon jetzt kommen rund eine halbe Million Gäste jedes Jahr auf die Zugspitze. Bald sollen es 600.000 sein - und für die soll die Fahrt in der Panoramakabine ein unvergessliches Erlebnis werden.