Eine Straßenbahn biegt in Berlin vom Hackescher Markt in die Rosenthaler Straße ein.
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Eine Straßenbahn biegt in Berlin vom Hackescher Markt in die Rosenthaler Straße ein. (Symbolbild)

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Junge Fußballer aus der Oberpfalz in Berlin angegriffen

Junge Fußballer aus der Oberpfalz in Berlin angegriffen

Eine Gruppe junger Fußballspieler aus Neumarkt in der Oberpfalz ist in Berlin von anderen Jugendlichen angegriffen und ausgeraubt worden. Ihr Betreuer wurde krankenhausreif geschlagen. Die Oberpfälzer waren wegen eines Turniers in der Hauptstadt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Jugendliche haben in Berlin-Mitte eine Fußballmannschaft aus Neumarkt in der Oberpfalz nach einem Streit angegriffen. Ein 14 Jahre alter Spieler, der Betreuer und ein Zeuge wurden verletzt. Worum es in dem Streit ging, ist noch unklar.

Attacke in Berliner Ausgehviertel

Bei den Fußballern handelt es sich um U15-Jugendspieler eines Neumarkter Vereins. Die jungen Oberpfälzer waren zusammen mit ihrem 20 Jahre alten Betreuer in Berlin, um dort an einem Turnier teilzunehmen. Samstagnacht gegen 22.15 Uhr wollten sie in ihre Unterkunft. Auf der Rosenthaler Straße, im Ausgehviertel Berlin-Mitte, gerieten sie der Polizei zufolge mit anderen Jugendlichen in Streit.

Im Anschluss kam es zu dem Angriff: Der 20-jährige Betreuer wurde laut Polizei von einem 17-Jährigen bedroht und später von einem 14-Jährigen so heftig ins Gesicht geschlagen, dass er im Krankenhaus an der Lippe genäht werden musste.

Die Fußballmannschaft floh und zerstreute sich daraufhin, so die Polizei. Ein 14-jähriger Spieler kam dabei erneut mit der Gruppe in Kontakt. Fünf Angreifer stießen den Jugendlichen dabei zu Boden, traten und schlugen ihn – und raubten ihn schließlich aus. Ein 37-jähriger Zeuge habe helfen wollen, sei aber ebenfalls bedroht worden.

Zeuge führt Polizisten zu den Angreifern

Ein anderer Zeuge, ein 20-Jähriger, nahm die Verfolgung des 17-jährigen Angreifers auf und hielt ihn fest. Daraufhin trat ein Unbekannter dem Zeugen gegen das Knie und der 17-Jährige konnte entkommen. Trotzdem führte der Zeuge die hinzugerufenen Polizisten zu den 17- und 14-jährigen Verdächtigen. Der 17-Jährige hatte eine täuschend echt wirkende Softair-Waffe dabei, hieß es weiter.

Ermittlungen wegen Raubes und Körperverletzung

Während der Betreuer ins Krankenhaus musste, wurden der Zeuge und der verletzte 14-Jährige von Rettungskräften vor Ort behandelt. Die Polizei ermittelt nun wegen Raubes, Körperverletzung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Wie es zu dem Streit gekommen war, bleibt weiter unklar.

BR24 fragte beim Betreuer des Fußballvereins nach: Ihm und den jungen Fußballern aus Neumarkt in der Oberpfalz gehe es mittlerweile "zum Glück relativ gut". Die Betreuung durch die Polizei Berlin sei "hervorragend" gewesen, so der 20-Jährige.

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