Seit Juni 2018 ist es in und um Kürnach vermehrt zu Sachbeschädigungen durch Graffiti gekommen. Unter anderem wurden Unterführungen, eine Straßenkreuzung, Bildstöcke oder ein Verteilerkasten mit zum Teil ausländerfeindlichen, rassistischen und antisemitischen Parolen und Hakenkreuzen beschmiert. Die Gesamtschadenshöhe dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen, so die Polizei.
Besitz von Schreckschusswaffen
Bei den Tatverdächtigen handelt sich um Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 19 Jahren aus Kürnach. Abgesehen von den Sachbeschädigungen wird gegen einige Gruppenmitglieder auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt, da die Beschuldigten zum Teil unberechtigt Schreckschusswaffen und sogenannte "Softairwaffen" mitgeführt und damit auch geschossen haben sollen.
Gruppen-Aussteiger bedroht
Darüber hinaus wurde gegen ein volljähriges Gruppenmitglied ein gesondertes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er soll einen Jugendlichen massiv bedroht haben, der offensichtlich angekündigt hatte, aus der Gruppe aussteigen zu wollen. Alle Beschuldigten haben inzwischen umfassende Geständnisse abgelegt. Die noch andauernden Ermittlungen werden von der Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.