Zwei Jahre lang haben Luis Kleinwort (Friedrich-Koenig-Gymnasium) und Jonathan Fulcher (Wirsberg-Gymnasium) an ihrem "PointCopter" getüftelt.
Normalerweise werden Quadrocopter mit Hilfe einer Fernsteuerung bewegt, die eher komplex zu bedienen ist und Ungeübte vor größere Herausforderung stellt. Durch die jetzt preisgekrönte Entwicklung ist es möglich, Drohnen sehr einfach und intuitiv zu steuern – quasi kinderleicht.
Drohne richtet sich nach LEDs aus
Das passiert mit einem Y-förmigen Stab, auf dem mehrere LEDs befestigt sind. An Bord ihres selbst gebauten Quadrocopters platzierten die beiden 15-Jährigen ein Smartphone mit Kamera, das sie zudem mit einer selbst programmierten Bilderkennungssoftware ausrüsteten. Diese erkennt während des Flugs die LEDs auf dem Holzstab, richtet die Drohne entsprechend aus und hält außerdem einen vorher definierten Abstand dazu ein. Damit kann der Copter in der Luft regelrecht dirigiert werden.
Robotersysteme können unabhängig vom Menschen bewegt werden
In einer Weiterentwicklung, die rechtzeitig zum Bundesentscheid fertig wurde, können durch die gleiche Technik mehrere Drohnen in Formation geflogen werden. Dazu trägt nicht ein Steuerstab die Leuchtdioden, sondern auf einer zentralen Drohne sind vier solcher Systeme montiert. Um diese "Master-Drohne" formieren sich dann bis zu vier kleinere, die ihren Flug nach dem zentralen Fluggerät ausrichten.
Die Neuentwicklung erleichtert es nicht nur Anfängern, Drohnen zu steuern. Vielmehr tun sich damit neue Möglichkeiten für die Kommunikation und Interaktion eigenständiger Robotersysteme auf, die sich auch unabhängig von Menschen bewegen.