Kommunalwahl in Bayern: Die wichtigsten Ergebnisse der Stichwahlen finden Sie hier.
Aschaffenburg bleibt in SPD-Hand. Seit 50 Jahren stellen die Sozialdemokraten bereits den Oberbürgermeister. Nun zieht nach Klaus Herzog wieder ein SPD-Kandidat ins Rathaus ein. In der Stichwahl hat Jürgen Herzing mit 66,61 Prozent der Stimmen gegen Jessica Euler von der CSU gewonnen.
Jürgen Herzing siegt klar gegen Jessica Euler
Jessica Euler holte insgesamt 33,39 Prozent, bei einer Wahlbeteiligung von 53,54 Prozent. Wegen des Coronavirus hat die Stadt Aschaffenburg die Stichwahl erst am Montag ausgezählt. Herzing galt vorab als klarer Favorit. Im ersten Wahlgang am 15. März hatte der 58-Jährige 47,88 Prozent geholt und die Mehrheit nur knapp verfehlt. Die 54-jährige Euler kam auf 29,56 Prozent der Stimmen. Beide sind aktuell Bürgermeister in Aschaffenburg und für verschiedene Referate zuständig. Als Leiter der Task Force zum Coronavirus koordiniert Herzing derzeit die Maßnahmen in Aschaffenburg.
SPD stellt auch den neuen Oberbürgermeister
Herzing beerbt damit Oberbürgermeister Klaus Herzog. Der 69-Jährige ist bereits seit 2000 im Rathaus, ebenfalls ein Sozialdemokrat. Eigentlich hätte Herzogs Amtszeit schon 2018 enden sollen. Um die Oberbürgermeister- und Stadtratswahlen in Aschaffenburg wieder auf einen bayernweit einheitlichen Kommunalwahltermin zu legen, durfte Herzog allerdings zwei Jahre länger im Amt bleiben. Nun trat er aus Altersgründen nicht mehr an.
Aschaffenburg seit 50 Jahren in roter Hand
Aschaffenburg hat bereits seit 50 Jahren ein sozialdemokratisch geführtes Rathaus. Herzogs Vorgänger Willi Reiland war insgesamt 30 Jahre im Amt: von 1970 bis 2000.
Stichwahl-Ticker Unterfranken: Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.
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