Radlader im Knauf-Bergwerk in Hüttenheim
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Radlader im Knauf-Bergwerk Hüttenheim

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jetzt red i live: Streit um geplantes Gips-Bergwerk bei Würzburg

jetzt red i live: Streit um geplantes Gips-Bergwerk bei Würzburg

Gefährdet das geplante Bergwerk Würzburgs Trinkwasser? Wirtschaftswachstum und Wasserschutz – wie geht das zusammen? Diese Fragen diskutiert "jetzt red i" live ab 20.15 Uhr - mit Tobias Gotthardt (Freie Wähler) und Kerstin Celina (Grüne).

Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Noch ist nichts zu sehen auf den Wiesen und Äckern rund um Altertheim im Landkreis Würzburg. Doch das könnte sich ändern. Denn wenn es nach der Firma Knauf geht, werden bald die Bagger anrollen. Der Weltkonzern aus dem unterfränkischen Iphofen will hier bis 2027 Bayerns größtes Gipsbergwerk bauen. Fast 50 Millionen Tonnen des begehrten Rohstoffs, der für das Baugewerbe unverzichtbar ist, liegen in der Altertheimer Mulde unter der Erde – und die sollen in den nächsten Jahren abgebaut werden. Knauf hat die entsprechende Genehmigung beim Bergamt Nordbayern beantragt. Für das Traditionsunternehmen, das derzeit in der Region mehr als 2.500 Menschen beschäftigt, geht es bei dieser Entscheidung auch um die Sicherung des Standorts Mainfranken.

Angst ums Trinkwasser

Doch viele Bürgerinnen und Bürger in der Region sehen die Pläne kritisch. Sie haben Angst um ihr Trinkwasser, denn das geplante Bergwerk liegt in der Nähe der "Zeller Quellen", die rund 65.000 Würzburger mit Trinkwasser versorgen. Die Würzburger Trinkwasserversorger fürchten, dass Grundwasser in das Bergwerk eindringen könnte und für sie verloren wäre - und das in einer Region, die eh schon sehr unter Trockenheit leidet. Mehrere Bürgerinitiativen haben deshalb zum Protest aufgerufen, der BUND Naturschutz droht bereits mit Klage, sollte das Bergwerk genehmigt werden.  

Diskussion um aktuelles Gutachten

Knauf versichert, das Grundwasser sei nicht gefährdet, das beweise auch ein aktuelles Gutachten. Doch die Kritiker überzeugt das nicht. Sie verweisen auf eigene Untersuchungen. Gefährdet das geplante Bergwerk Würzburgs Trinkwasser? Ist es nicht viel nachhaltiger, Gips in der Region zu fördern, als den Rohstoff zu importieren? Wirtschaftswachstum und Wasserschutz – wie geht das zusammen?

Diskutieren Sie mit!

Über diese und andere Fragen diskutieren bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live aus Höchberg mit Tobias Gotthardt (Freie Wähler), Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium und Kerstin Celina, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen.

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