Das Ende der Atomkraft - und dann?
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Das Ende der Atomkraft - und dann?

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"jetzt red i" live: Das Ende der Atomkraft - und dann?

Eigentlich sollten schon zum Jahresende die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen. Doch wegen des Ukraine-Kriegs und der Energieunsicherheit wurde der Betrieb bis zum 15. April verlängert. Und woher kommt danach die Energie?

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Auch wenn am 15. April der Atomstrom Geschichte sein wird in Deutschland, die Diskussion um die friedliche Nutzung der Kernkraft wird weitergehen. Immer wieder gibt es von Seiten der Union, der FDP und der AfD die Forderung, weiter auf Atomkraft zu setzen. Gerade für die Grünen ist das allerdings inakzeptabel. Ein Weiterbetrieb der Atommeiler wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher, da dafür auch neue Brennstäbe bestellt werden müssten.

Streit um Atomkraft geht in die nächste Runde

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich festgelegt: "Wir kriegen die Versorgungssicherheit auch ohne Atomstrom hin." Bayerns Ministerpräsident Markus Söder attackiert wiederum die Grünen: "Herr Habeck bettelt in Frankreich um Kernenergie, in Katar um Erdgas und in den USA um Fracking-Gas, aber daheim soll alles verboten werden." Das Kernkraftwerk Isar 2 bei Landshut liefert seit 1988 Strom, die Betreiberfirma PreussenElektra ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Landshut. Wie geht es nun nach dem 15. April weiter, was wird aus den Arbeitsplätzen? Wie gelingt der Rückbau des Werks und was passiert mit dem Atommüll? Und kommen wir ohne Atomstrom durch den kommenden Winter?

Energiewende muss an Tempo zulegen

Gleichzeitig soll in Deutschland und auch in Bayern die Energiewende gelingen. Bis 2040 möchte Bayern klimaneutral werden. Doch dafür müssen die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden – im vergangenen Jahr sind jedoch gerade einmal 14 neue Windkraftanlagen im Freistaat ans Netz gegangen. Was muss passieren, damit sich der Ausbau beschleunigt? Wer trägt dafür politisch die Verantwortung? Und was für einen Beitrag können die Bürgerinnen und Bürger leisten?

Über diese und andere Fragen diskutieren bei "jetzt red i" aus Niederaichbach Bürgerinnen und Bürger live u.a. mit dem Generalsekretär der CSU, Martin Huber und der Parteivorsitzenden der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer.

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