Es sollte eigentlich ein schöner Ausflug werden. Ein österreichisches Ehepaar war am Montag mit seinem Hund im Kanu auf dem Main bei Knetzgau unterwegs. An der Staustufe Knetzgau mussten die Kanufahrer ans Ufer. Hier sprang der Hund aus dem Kanu und wurde kurz darauf von einem Jäger erschossen.
Wie die Polizeiinspektion Haßfurt mitteilt, hatte der Hund des Ehepaares das Boot verlassen und war auf die Mainwiese gerannt. Ein Jäger, der sich zufällig in der Nähe aufhielt, schoss daraufhin auf den Hund und verletzte ihn schwer. Die Polizei spricht von einem Durchschuss. Der Jäger entfernte sich, ohne sich um den Hund zu kümmern oder sich bei dem Ehepaar zu melden.
Tierarzt kann Hund nicht retten
Die Hundebesitzer gingen an Land und kümmerten sich sofort um ihr verletztes Tier. Trotz Behandlung durch einen herbeigerufenen Tierarzt starb der Hund an seiner Schussverletzung.
Die Polizeiinspektion Haßfurt untersucht nun den Vorfall und das Verhalten des Jagdausübungsberechtigten für dieses Jagdrevier. Hierbei soll auch geklärt werden, ob der Jäger sein Recht auf Jagdausübung berechtigt genutzt hat, so die Polizei.
Wie die Polizei gegenüber dem BR am Freitag erklärte, habe der Mann sich mittlerweile geäußert und seinen Schuss begründet. Abgeschlossen ist der Fall damit aber noch nicht. Die Erkenntnisse werden gesammelt und an die Staatsanwaltschaft übergeben.
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