Angesichts der deutlich gestiegenen Corona-Fälle will die Stadt Nürnberg heute über mögliche Schritte für weitere Einschränkungen beraten. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat die Stadt gestern den Inzidenzwert von 307,3 erreicht.
Strikte Ausgangsbeschränkungen möglich
Nach den neuen Empfehlungen der bayerischen Staatsregierung soll in Corona-Hotspots, in denen eine 7-Tage-Inzidenz von über 300 gemeldet wird, das öffentliche Leben weiter heruntergefahren werden. Möglich sind unter anderem strikte Ausgangsbeschränkungen wie sie derzeit in Passau gelten. Das Verlassen der Wohnung wäre in diesem Fall nur bei "Vorliegen triftiger Gründe erlaubt", heißt es im Kabinettsbeschluss vom vergangenen Donnerstag.
Die neue Infektionsschutzverordnung der bayerischen Staatsregierung tritt morgen in Kraft. Sie sieht auch vor, dass der Schulbetrieb weiter eingeschränkt werden soll.
Digitalunterricht für einige Klassen an Berthold-Brecht-Schule
Unterdessen findet am Gymnasium der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg der Unterricht für die Klassen 6 bis 10 bereits ab heute komplett digital statt. Der Grund dafür sind mehrere Corona-Fälle an der Schule. Eine Vielzahl der Lehrerinnen und Lehrer musste deshalb in Quarantäne. Aufgrund der angespannten Personalsituation könne keine Notbetreuung vor Ort angeboten werden, so die Schulleitung.
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