Die Voraussetzungen für eine Einstellung seien recht hoch, berichtet Feuerwehrchef Volker Skrok.
"Wir verlangen entweder eine Rettungssanitäter- oder eine Berufsfeuerwehrausbildung." Volker Skrok, Nürnberger Feuerwehrchef
Zusätzlich wird Skrok zufolge eine Ausbildungszeit von sechs bis zwölf Monaten angesetzt, bis neue Mitarbeiter als Disponenten eingesetzt werden kann. 15 Stellen seien sofort zu besetzen, allerdings werde man zukünftig noch mehr Mitarbeiter benötigen, so der Nürnberger Feuerwehrchef.
Die Disponenten sind für die Annahme aller Notrufe für Rettungsdienst und Feuerwehr für Nürnberg, Fürth, Erlangen und die umliegenden Landkreise zuständig. Täglich gehen bei der ILS über 1.600 Anrufe ein, die entgegengenommen und abgearbeitet werden müssten.
13 Mitarbeiter tagsüber im Einsatz
Die ILS ist Skrok zufolge die drittgrößte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Deutschland. Gut 50 Mitarbeiter kümmern sich an 365 Tagen im Jahr um eingehende Notrufe. Die Nürnberger Feuerwehrmitarbeiter klagen derzeit über jede Menge Überstunden, die auf Grund des Personalmangels nicht abgebaut werden könnten. 13 Einsatzleitplätze sind in der ILS am Nürnberger Hafen tagsüber ständig besetzt, in der Nacht sind weniger Kollegen im Einsatz.
Gerade bei Großlagen wie Unwettern oder Großveranstaltungen gebe es großen Personalmangel: "Wir freuen uns über gute Bewerbungen", so Skrok im BR-Interview. Die neuen Disponenten verdienen knapp 3.000 Euro brutto im Monat und erhalten eine unbefristete Anstellung.