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Neues Schloss Ingolstadt

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Ingolstadt wählt Rechts

Am Wohnsitz von Ministerpräsident Seehofer, im Wahlkreis Ingolstadt, ist die AfD zweitstärkste Partei der Bundestagswahl. Einer Schnellmeldung nach Auswertung aller Wahlbezirke zufolge holte die AfD rund 15 Prozent der Zweitstimmen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

15,13 Prozent der Zweitstimmen für die AfD im Wahlkreis Ingolstadt, das ist ein Plus von fast 12 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Bundestagswahl.

CSU verliert 14 Prozent

Die CSU erhielt diesmal in Ingolstadt nur 41, 69 Prozent der Stimmen, etwas mehr als im Bayern-Durchschnitt, aber gleichzeitig 14 Prozent weniger als bei der letzten Wahl. Die SPD sackte weiter ab auf nunmehr 13,36 Prozent. Das entspricht einem Minus von 4 Prozent. Die FPD kommt auf 9,38 Prozent und kann damit ihr Ergebnis von 2013 mehr als verdoppeln. Die Grünen legen nur leicht zu, um 1 Prozent auf 7,22 Prozent. Auch die Linken gewinnen etwas auf 5,38 Prozent.

CSU bekommt Direktmandat

Das Direktmandat im Wahlkreis Ingolstadt, der die kreisfreie Stadt Ingolstadt sowie die Kreise Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen umfasst, holte erneut der CSU-Kandidat Reinhard Brandl mit über 43 Prozent der Erststimmen. Über die Verluste seiner Partei in Ingolstadt zeigte sich der CSU-Direktkandidat "enttäuscht". Den Einbruch seiner Partei und den Aufstieg der AfD führte Brandl auf "einen Merkel-Malus" zurück. Hier hätten die Wähler die "Flüchtlingspolitik der CDU abgestraft".

2013 war AfD bedeutungslos

Bei der Bundestagswahl 2013 hatte Reinhard Brandl (CSU) 61,5 Prozent der Erststimmen geholt, die CSU 55,9 Prozent der Zweitstimmen. 2013 gewann Stefan Schieren (SPD) 16,5 Prozent der Erststimmen, die SPD 17,3 Prozent der Zweitstimmen. 2013 erhielt Eva Bulling-Schröter (LINKE) 3,9 Prozent der Erststimmen, die LINKE 3,6 Prozent der Zweitstimmen. Anton Brandl (FDP) holte 2,0 Prozent der Erststimmen, die FDP 4,3 Prozent der Zweitstimmen. Agnes Krumwiede (Grüne) holte 6,5 Prozent der Erststimmen, die Grünen 6,2 Prozent der Zweitstimmen. 2013 holte Christiane Boruzs von der AfD 2,8 Prozent der Erststimmen, die AfD erhielt 3,5 Prozent der Zweitstimmen.