Schwarz-weiß gestreift, mit orange-braunem Hals und imposanter Federhaube auf dem Kopf: Der Wiedehopf ist ein besonders schöner Vogel. Doch er ist sehr selten geworden - jetzt wurde er aber wieder öfter in Bayern gesichtet. Demnach kann der unverwechselbare, etwa spechtgroße Vogel mit dem langen Schnabel derzeit auch in den heimischen Gärten auftauchen.
Vogel auf der Rückkehr aus Afrika
Die Vögel sind auf der Rückkehr aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika nach Mitteleuropa. Bislang sei der Wiedehopf bereits im mittelfränkischen Roth, den Landkreisen Freising (Oberbayern) und Schwandorf (Oberpfalz) gesichtet worden.
Beobachtungen LBV melden
Wer in den kommenden Wochen einen der markanten Vögel sieht, soll seine Beobachtung dem LBV per E-Mail unter der Adresse Wiedehopf@lbv.de melden und folgende "W-Fragen" beantworten: Wer hat wann, wo und wie viele Wiedehopfe beobachtet?
Vogel brütet in großen Baumhöhlen
Die Vogelschützer hoffen, dass der Wiedehopf dieses Jahr in Bayern wieder heimisch wird und hier brütet. In den vergangenen Jahren haben im gesamten Freistaat nur sehr unregelmäßig ganz vereinzelte Paare gebrütet, teilt der LBV weiter mit. Um bessere Voraussetzungen für die Wiederansiedlung des seltenen Vogels zu schaffen, führt der LBV ein Schutzprojekt für Wiedehopfe durch. Im Rahmen des Projekts werden beispielsweise Nistkästen in geeigneten Lebensräumen aufgehängt. Laut Vogelschützern brütet der Vogel gerne in großen Baumhöhlen.