Zu Beginn der Covid-19-Krise waren im Frühjahr in Deutschland Masken und anderes Schutzmaterial knapp geworden. Damit das notwendige Material dauerhaft zur Verfügung steht, soll eine nationale Gesundheitsreserve angelegt werden. Das hat die Bundesregierung am Montag beschlossen.
Masken und Medikamente sollen bereitgehalten werden
Dafür wurden 19 Standorte bestimmt. Einer von ihnen wird Augsburg sein. „Diese Pandemie lehrt uns, dass wir mehr vorsorgen müssen.“ Das sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der Deutschen Presseagentur (dpa). Geplant ist, die Reserve bis Ende 2021 anzulegen, vor allem die bereits beschafften Masken einzulagern und dann zusätzlich mit Material aus inländischer Produktion aufzufüllen. Dabei soll es sich vor allem um Schutzausrüstung, Beatmungsgeräte und Medikamente handeln.
Logistikunternehmen sollen Einlagerung übernehmen
Die nationale Reserve soll grundsätzlich dezentral verfügbar sein, so das Gesundheitsministerium. Die erste Aufbauphase soll durch Logistikunternehmen an 16 regionalen Standorten umgesetzt werden. Hinzu kommen drei vom Bund gemietete Lager für Handdesinfektionsmittel, heißt es. Wo in Augsburg diese nationale Gesundheitsreserve eingerichtet und welche Materialien eingelagert werden sollen, das ist noch nicht bekannt, ebenfalls nicht, wann mit der Einlagerung begonnen werden soll.