Erst am Wochenende entdeckten zwei Kinder am Langbürgner See im Landkreis Rosenheim beim Schnorcheln eine Sprenggranate. Handgranaten, Stahlhelme, Gewehrmunition im Schlick am Seeufer – solche Relikte aus dem zweiten Weltkrieg tauchen derzeit immer wieder auf. Der Grund: große Hitze und Niedrigwasser.
Soldaten entsorgen ihre Ausrüstung
Für das Sprengstoffkommando in Oberbayern sind diese Funde nichts Neues. Sogar komplette Fahrzeuge wurden nach dem zweiten Weltkrieg in Flüssen und Seen versenkt. Weil Waffenbesitz bestraft wurde, entsorgten Soldaten am Ende des Krieges ihre Ausrüstung.
Mehr Taucher
Der niedrige Wasserstand ist aber nur ein Grund dafür, dass Munition öfter entdeckt wird. Das Wassersportverhalten der Deutschen hat sich verändert: Es wird mehr getaucht, mehr geschnorchelt, mehr gefunden. Auch sind die Menschen generell aufmerksamer geworden.