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Funktionsfähige Granate aus dem Langbürgner See

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Immer wieder Munition und Granaten im Badesee

In der heißen Sommerzeit klingt eine Abkühlung im See verführerisch. Doch was sich alles in den Gewässern verbirgt, damit rechnen wohl die wenigsten Badegäste: Die Rede ist von Kampfmunition aus dem zweiten Weltkrieg. Von Nadine Cibu

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Erst am Wochenende entdeckten zwei Kinder am Langbürgner See im Landkreis Rosenheim beim Schnorcheln eine Sprenggranate. Handgranaten, Stahlhelme, Gewehrmunition im Schlick am Seeufer – solche Relikte aus dem zweiten Weltkrieg tauchen derzeit immer wieder auf. Der Grund: große Hitze und Niedrigwasser.

Soldaten entsorgen ihre Ausrüstung

Für das Sprengstoffkommando in Oberbayern sind diese Funde nichts Neues. Sogar komplette Fahrzeuge wurden nach dem zweiten Weltkrieg in Flüssen und Seen versenkt. Weil Waffenbesitz bestraft wurde, entsorgten Soldaten am Ende des Krieges ihre Ausrüstung.

Mehr Taucher

Der niedrige Wasserstand ist aber nur ein Grund dafür, dass Munition öfter entdeckt wird. Das Wassersportverhalten der Deutschen hat sich verändert: Es wird mehr getaucht, mehr geschnorchelt, mehr gefunden. Auch sind die Menschen generell aufmerksamer geworden.