Illegaler Handel mit Arzneimitteln ist ein lukratives Geschäft. Ein Münchner soll damit jetzt einen zweistelligen Millionengewinn eingefahren haben. Der 40-Jährige, gegen den die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und das Zollfahndungsamt München ermitteln, wird verdächtigt, in mehreren Tausend Fällen gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben.
Weltweit aktives kriminelles Netzwerk
Er soll Teil eines international agierenden kriminellen Netzwerks gewesen sein, das mit nicht zugelassenen und verschreibungspflichtigen Medikamenten handelte. Das berichtete der "Spiegel". Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Sachverhalt.
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Medikamente übers Internet angeboten
Demnach soll der Mann hinter mindestens zehn Internetauftritten stehen, auf denen unter anderem Schmerzmittel, Potenz- und Abnehmpillen, Antidepressiva und Medikamente gegen Krebs angeboten wurden. Der 40-Jährige bestreitet nach Informationen des Magazins, die Medikamente selbst verkauft zu haben. Er habe allerdings eingeräumt, dass er die Logistik organisierte, Ware beschaffte, einlagerte und versendete.
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