Auszubildende zur Hotelfachfrau arbeitet am Empfang in einem Hotel
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Auszubildende zur Hotelfachfrau arbeitet am Empfang in einem Hotel

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IHK-Daten: 4,8 Prozent mehr Auszubildende in Schwaben

In Schwaben haben wieder mehr junge Menschen Lust auf einen Beruf im kaufmännischen Bereich, in der IT-, der Technik-Branche oder im Hotel- und Gaststättengewerbe. So wurden 2022 bei der IHK Schwaben rund 8.700 neue Ausbildungsverträge registriert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Seit August 2022 gibt es für angehende Köche und Servierkräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe in Bayern 1.000 Euro – ein Plus von 26 Prozent. Die gestiegene Vergütung ist vielleicht auch ein Grund dafür, dass nun - nach Zahlen der IHK Schwaben - im Jahr 2022 deutlich mehr Menschen in Schwaben eine Ausbildung in einem IHK-Beruf begonnen haben als im Jahr davor.

Knapp fünf Prozent mehr Azubis in IHK-Berufen

8.700 Auszubildende in Schwaben entsprechen einer Steigerung um 4,8 Prozent.

"Mit dem Ende fast aller Corona-Beschränkungen hat der Ausbildungsmarkt 2022 neuen Schwung erhalten" Dr. Christian Fischer, Fachbereichsleiter Ausbildung der IHK Schwaben

Zuwächse habe es nach harten Einschnitten in der Corona-Krise mit 19,5 Prozent insbesondere im Hotel- und Gaststättengewerbe und mit 9,2 Prozent in der Industrie gegeben. Insgesamt werden derzeit in Schwaben nach IHK-Angaben mehr als 20.000 junge Menschen in einem Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung ausgebildet.

Weniger junge Menschen - mehr Werben um Azubis

Auszubildende zu finden wird aber laut IHK immer schwieriger. Die IHK erwartet, dass sich das Problem für die Unternehmen aufgrund des demographischen Wandels und sinkender Schülerzahlen in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte. "Wer heute gute Auszubildende finden will, muss um sie werben. Ohne aktives Azubi-Marketing geht es nicht mehr", sagt Christian Fischer.

  • Azubimangel: Wie Unternehmen heute um Lehrlinge werben

Ohne Qualifizierung kein Ausbildungsplatz

Auch für dieses Jahr rechnet Fischer mit einer hohen Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge könnte nach seiner Einschätzung weiter steigen, wenn die Betriebe ausreichend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber finden.

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