Bildrechte: picture-alliance/dpa

Demonstrationsteilnehmer stehen am 06.12.2017 vor dem Haus der Wirtschaft in München

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

IG Metall plant Aktionen in 79 Betrieben in Bayern

Noch einmal weitet die Gewerkschaft im Tarifkonflikt der Branche mit ihre 835.000 Beschäftigten in Bayern die Warnstreiks aus. Die Schwerpunkte liegen heute in Nürnberg, Bamberg und Augsburg Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Zwei Unternehmen tauchten bisher auf der Streikliste der IG Metall nicht auf: die beiden großen Autobauer in Bayern. Das ändert sich heute.

IG-Metall-Kundgebung bei BMW

Beim BMW Forschungszentrum in München wird es am Vormittag eine Aktion geben – auf der Kundgebung redet der erste Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Jörg Hofmann. Und am späten Nachmittag laufen Aktionen beim BMW Werk in Regensburg. In Nürnberg ziehen die streikenden Mitarbeiter mehrerer Betriebe zu einer gemeinsamen Kundgebung.

IG Metall berücksichtigt Bosch, Eberle und Airbus

Auch bei Bosch in Bamberg, Eberle in Schwabmünchen, Airbus in Manching und Rodenstock in Regen wird gestreikt statt gearbeitet. Insgesamt sind laut Gewerkschaft heute 79 Betriebe in Bayern von den Aktionen betroffen.

Warnstreiks wirken sich nicht auf die Produktion aus

Da die Warnstreiks nur wenige Stunden dauern, werden sie sich auf die Produktion nicht groß auswirken – auch bei BMW nicht. Allerdings werden in der Metall- und Elektroindustrie schon lange keine großen Lager mehr angelegt.“ Just in Time“ produzieren ist angesagt.

Risiko "Just-in-time-Produktion"

Wenn ein Zulieferteil wegen eines Streiks nicht ankommt, dann steht also schnell die Fertigung still. Das könnte passieren, wenn sich der Konflikt um die Forderung von sechs Prozent und einer zeitweise verkürzten Arbeitszeit mit Teillohnausgleich für bestimmte Gruppen nicht bald schon lösen lässt. Montag wird für Bayern weiterverhandelt.