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Ein ICE fährt durch Bamberg

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ICE-Ausbau in Bamberg wird noch komplizierter

ICE-Ausbau in Bamberg wird noch komplizierter

Der geplante High-Speed-Ausbau der ICE-Strecke durch Bamberg wird noch komplizierter. Der Stadtrat sieht insgesamt acht Möglichkeiten. Die Entscheidung soll noch vor Weihnachten getroffen werden. Von Matthias Rüd

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Völlig überraschend hat der Stadtrat in einer fünfstündigen Sondersitzung nicht wie geplant die bisher möglichen sieben Varianten dezimiert, sondern noch eine achte hinzugefügt, erklärte der für den ICE-Ausbau Verantwortliche Baureferats-Mitarbeiter Claus Reinhardt dem Bayerischen Rundfunk.

Ostumfahrung doch möglich

So ist nun auf Wunsch mancher Stadträte auch wieder die eigentlich schon beerdigte Ostumfahrung um Bamberg im Rennen. Da sich der Stadtrat zuvor aber eigentlich schon gegen diese Variante entschieden hatte, muss nun bei einer weiteren Sondersitzung am 13. Dezember beschlossen werden, ob die Prüfung der Ostumgehung eigentlich möglich ist.

Kommt der Tunnel?

 Auch die heftig umstrittene Volluntertunnelung Bambergs mit einem unterirdischen Bahnhof ist überraschend weiter möglich. Mit der Rückkehr der Ostumgehung wird sich der Zeitplan für den ICE-Ausbau in Bamberg wohl weiter verzögern. Eigentlich sollte Ende Januar schon eine Empfehlung für eine der Varianten von einem Gutachter ausgesprochen werden. Alle Optionen - auch überhaupt kein Ausbau ist weiter möglich - werden von diesem Gutachter anhand von 51 Bewertungskriterien geprüft. Das dauere allein mindestens vier Wochen, so Reinhardt, und könne erst starten, wenn feststeht, wie viele Varianten überhaupt zur Auswahl stehen.

Lange Diskussion

Die Diskussion um den ICE-Ausbau zieht sich in Bamberg schon lange hin. Während im Dezember nun die neue ICE-Strecke München-Nürnberg-Berlin an den Start geht, ist der Ausbau in Bamberg noch völlig offen.