Der Jahreswechsel naht und pünktlich zum Advent ziehen Bundespolizisten und Schleierfahnder wieder jede Menge illegal eingeführte Böller aus Tschechien aus dem Verkehr.
Von Kugelbomben bis Wurfsterne
Am vergangenen Wochenende waren es sieben Abschussbatterien, 750 Böller, Kugelbomben sowie Elektroschocker, Wurfsterne und ein Schlagstock, allein an den Grenzübergängen Waldsassen (Lkr. Tirschenreuth) und Waidhaus (Lkr. Neustadt an der Waldnaab). Das berichtet ein Sprecher der Bundespolizei Waidhaus. Eine der Kugelbomben hatte ein stattliches Gewicht von knapp einem Pfund.
Zünden von illegalen Böllern gefährlich
Wer sich auf den Asiamärkten gleich hinter der Grenze mit Pyrotechnik eindeckt und sie mit nach Deutschland nimmt, begeht eine Straftat, erinnert die Bundespolizei Jahr für Jahr. Zudem begibt man sich in große Gefahr, denn das Zünden der illegalen Böller und Raketen kann gefährlich sein. Nur wenn Pyrotechnik ein so genanntes BAM-Zeichen trägt, ist sie von der Bundesanstalt für Materialforschung geprüft und auch sicher. In Deutschland dürfen nur Böller und Raketen verkauft werden, die ein BAM-Zeichen tragen.
Anzeige nach dem Sprengstoffgesetz
Die Importeure, die am Wochenende aus Tschechien Böller nach Deutschland brachten, erwartet nun eine Anzeige nach dem Sprengstoffgesetz. Zudem wurde ihre Ware beschlagnahmt. In dem Zuge fanden die Beamten auch noch andere unerlaubte Gegenstände: Elektroschocker, die als Taschenlampen getarnt waren, drei Wurfsterne und einen Schlagstock.