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Hündin Rapunzel irrt monatelang von Unterfranken in die Schweiz

Eine monatelange Odyssee liegt hinter Schäferhündin Rapunzel. Die aus Unterfranken stammende Hündin buxte beim Tierarzt aus. Jetzt knapp sechs Monate später und 400 Kilometer weiter wurde sie in Zürich gefunden.

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Nach Angaben des Züricher Rettungsdienstes Schutz und Rettung wurde das Tier nach einer fast halbjährigen Odyssee gerettet. Sanitäter entdeckten den schwer verletzten, neun Jahre alten Hund in der Nacht zum Freitag an einem Autobahnrand nahe Zürich.

Hund kann selbstständig Türen öffnen

Die Besitzerin des Hundes aus Hösbach bei Aschaffenburg hat das Tier bereits am Wochenende in der Schweiz besucht. Über das Wiedersehen mit Rapunzel sagte Jasmin Ehret-Väth: "Sie war vollkommen zugedröhnt mit Schmerzmitteln, aber hat mich sofort erkannt.“ Das Tier könne selbstständig Türen öffnen und sei am 15. August 2017 bei einem Tierarzt zwischen Aschaffenburg und Frankfurt abgehauen. "Sie ist vorher noch nie weggelaufen."

Verzweifelte Suche

Die Besitzer suchten per Internet und Zeitung nach ihrem Familienhund - und konnten so seine Wanderung durch Deutschland verfolgen. "Immer, wenn wir den Hund eigentlich aufgegeben haben, wurde er wieder gesehen“, sagte die 41-Jährige. Bei ihrem Besuch in der Schweiz sei Rapunzel nur noch Haut und Knochen gewesen.

400 Kilometer Odysee

Weil die Hündin einen Chip trug, konnte die Halter schnell ausfindig gemacht werden. Zwischen Frankfurt und Zürich liegen 400 Kilometer. Dass Rapunzel die lange Reise geschafft hat, hat ihr Frauchen am meisten überrascht. "Sie ist eigentlich total unsportlich und stinkend faul", sagte Ehret-Väth.