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Seehofer: "Das war kein Ruhmesblatt der CSU-Geschichte"

Seehofer: "Das war kein Ruhmesblatt der CSU-Geschichte"

Die Personalentscheidungen in der CSU sind gefallen. Zum Machtgerangel in der Partei äußerte sich Horst Seehofer exklusiv im Bayerischen Rundfunk.

Über dieses Thema berichtet: BR24extra am .

Nach dem vorläufigen Ende des Machtkampfes in der CSU hat Noch-Ministerpräsident Horst Seehofer rückblickend von dem Versuch seiner Partei gesprochen, ihn "zu demontieren". Im Interview für die Sendung "BR extra" sagte Seehofer, durch die internen Diskussionen habe die CSU den Eindruck erweckt, als liege die Ursache für das schwache Wahlergebnis seiner Partei in München. "Das hat man in Kauf genommen, um mich zu demontieren. Das ist ja auch ein Stück weit gelungen."

Mit Blick auf die lang andauernde Personaldebatte in der CSU sagte Seehofer: "Das hat uns geschadet als CSU, das hat auch Verletzungen zur Folge gehabt, aber ich habe mich entschieden, über diese Vergangenheit nicht mehr zu reden (...) Das war kein Ruhmesblatt der CSU-Geschichte, die letzten Monate." Jetzt müsse man alles in die Waagschale werfen, um verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen.

"Die Leute wollen keine Inszenierung"

Seehofer hatte zuvor angekündigt, seinen Posten als Ministerpräsident im ersten Quartal 2018 abgeben zu wollen - Landtagsfraktion und Parteivorstand kürten daraufhin Seehofers Dauerrivalen Markus Söder einstimmig als Kandidat für den Posten als Bayerischer Ministerpräsident.

Seehofer riet Söder, einen "authentischen" Politikstil zu pflegen. Söder müsse seine Lebenserfahrung, seine Überzeugung zum Ausdruck bringen und in die Politik umsetzen. "Die Leute wollen keine Inszenierung."