Rund 20 Studierende der Informatik und Medizintechnik an der Uni Erlangen helfen seit Anfang des Jahres Schülern, Eltern und Lehrern, die technische Probleme beim Online-Unterricht haben. Häufig funktioniert das Internet nicht, die Kamera sendet kein Bild oder das Mikrofon keinen Ton. "Solche einfachen technischen Probleme kann ich schnell lösen", sagt Informatik-Studentin Anna Feiler. Die 26-Jährige engagiert sich ehrenamtlich. Der Support für Erlanger Schulen ist kostenlos und in verschiedenen Sprachen.
Schnelle und unkomplizierte Hilfe
Das Projekt hat Informatik-Professor Andreas Maier ins Leben gerufen. Maier ist Vater eines Drittklässlers, kennt somit die Probleme beim Homeschooling, wollte schnelle und unkomplizierte Hilfe in der Krise anbieten. "Wir haben jetzt zunächst kurzfristig geplant, um lokal vor Ort helfen zu können und um die schlimmsten Problemfälle abzufedern", sagt Maier.
Zusammenarbeit mit Uni Erlangen
Als Informatik-Professor konnte Andreas Maier auf die Ressourcen der Uni-Erlangen zurückgreifen und so rasch den IT-Support einrichten, für den die Server der Uni genutzt werden. "Der Support ist wichtig", betont Schulleiterin Claudia Rayani von der Loschgeschule in Erlangen. Denn die Lehrer sind keine IT-Spezialisten. Auch eine eigene Software für Grundschulen konnte über die Uni bereitgestellt werden, mit deren Hilfe die Schüler mit ihren Lehrern per Videochat verbunden waren. Mittlerweile dürfen die Grundschüler in Erlangen wieder in die Schule gehen. Auch der Sohn von Andreas Maier ist froh, seine Freunde wieder zu sehen.
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