Passau

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Hochwasserschutz in Passau vorgestellt - noch keine Entscheidung

Der Passauer Stadtrat hat den Entwurf für die geplante Hochwasserschutzmauer an der Innpromenade vorgelegt bekommen. Beschlossen wurde aber trotzdem noch nichts.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Passauer Stadtrat hat gestern Abend den Entwurf für die geplante Hochwasserschutzmauer an der Innpromenade vorgelegt bekommen. Ob dieser von einer Jury vorgeschlagene Entwurf umgesetzt wird, ist aber trotzdem noch nicht klar.

Mauer verschwindet im Boden

Beschlossen wurde nichts im kleinen Saal des alten Passauer Rathauses. Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) hat die Stadtratsmitglieder lediglich über den Entwurf informiert, den er und seine Jurykollegen vorher ausgewählt hatten. Der Gewinner-Entwurf kommt aus Österreich und hat laut Dupper einen großen Vorteil: Weil die geplante Hochwasserschutzmauer direkt am Innufer gebaut werden soll, bliebe die Flaniermeile mit den uralten Kastanienbäumen beinahe unangetastet. Außerdem soll die Mauer kaum zu sehen sein, weil sie an den meisten Stellen komplett im Boden verschwindet. 

Möglichst wenig Bäume fällen

Kritiker befürchten, dass viele Kastanienbäume den Bauarbeiten zum Opfer fallen könnten. Der favorisierte Entwurf kommt zwar auch nicht ganz ohne Baumfällarbeiten aus, will diese aber möglichst gering halten. Aktuell müssten für die Hochwasserschutzmauer zwölf Bäume weichen. Oberbürgermeister Dupper versprach aber, dass man versuchen werde, diese Zahl noch weiter zu senken.

Die Stadtratsfraktionen sollen jetzt über den Entwurf beraten. Hinterher will man sich wieder im Stadtrat treffen und Einwände diskutieren.