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Leichtes Hochwasser in Donauwörth

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Hochwasserlage in Schwaben entspannt sich weiter

In Nordschwaben steigt der Wasserpegel der Donau heute Nacht voraussichtlich noch an, allerdings weniger stark als bislang prognostiziert. An mehreren Orten gibt es kleinere Überschwemmungen. Im Allgäu sinken die Wasserpegel mittlerweile wieder.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Noch hat die Donau in Donauwörth ihren Scheitel nicht erreicht: Derzeit ist der Pegel zwischen Meldestufe zwei und drei. Den Prognosen zufolge wird die Meldestufe drei aber wohl nicht oder wenn dann nur kaum überschritten werden. Die Experten gehen davon aus, dass der Pegel nach Erreichen des Scheitels im Laufe der Nacht zum Samstag wieder fällt. In Donauwörth sind derzeit die Fußwege an der Donau sowie einige Unterführungen sowie der Parkplatz von Airbus gesperrt.

Kleinere Überschwemmungen in Harburg und Nördlingen

An der Wörnitz in Harburg ist inzwischen fast die Meldestufe drei erreicht, viel weiter wird der Pegel voraussichtlich nicht steigen. Auch viele landwirtschaftliche Flächen im Donauried sind überschwemmt.

Kleinere Ausuferungen gibt es auch an der Eger bei Nördlingen, da steht zum Beispiel der Bäumlesgraben unter Wasser.

Dillingen und Günzburg: keine Schutzmaßnahmen nötig

An der Donau in Dillingen ist die Meldestufe eins leicht überschritten, in Günzburg die Meldestufe zwei. Der Wasserstand ist bei 299 cm. Ab drei Meter kann an der Staustufe bei Faimingen das Wasser aufgestaut und so der Riedstrom ausgeleitet werden, um die Unterlieger zu schützen. Das bedeutet, dass Wasser der Donau auf die landwirtschaftlichen Flächen im Ried strömt. Dort fließt sie langsamer als im Flussbett. Weiter flussabwärts wird das Wasser, das noch da ist, dann wieder eingeleitet, und zwar dann, wenn der Scheitel der Donau bereits abgeflossen ist. Allerdings, bestätigte das Dillinger Landratsamt, wird das in diesem Fall nicht getan, da die Lage sich weiter entspannen werde.

Kaum Hochwassermeldunge für den Landkreis Augsburg

An der Paar bei Aichach sowie bei Mühlried im Landkreis Augsburg ist die Meldestufe zwei überschritten, ansonsten gibt es für den Landkreis Augsburg keine Hochwassermeldungen.

Neu-Ulm: Weniger Wasser als befürchtet

In Neu-Ulm wurde der Scheitel der Hochwasserwelle an der Iller und der Donau heute gegen 13.00 Uhr erreicht. Es wurden keine größeren Schäden gemeldet, auch zu Zwischenfällen kam es nicht. Der Parkplatz am Donaubad und an der Eislaufanlage wurde heute Nachmittag wieder zur Benutzung freigegeben. Das Donaubad öffnet morgen wieder.

Keine größeren Schäden im Allgäu

Im Allgäu sinkt das Wasser in den Flüssen. Es ist gestern und heute zu keinen größeren Schäden gekommen. Das liegt auch daran, dass es gestern im Allgäu weniger Niederschlag gab als zunächst erwartet, sagt Bernd Engstel, der stellvertretende Leiter des Wasserwirtschaftsamts in Kempten.

Auch die Murengefahr geht langsam zurück, das teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt mit. Bei Hangbewegungen sei noch eine erhöhte Gefahr gegeben, bei Murenabgängen hingegen habe sich die Gefahrenlage entspannt - aufgrund des Regenrückgangs. 

Lawinengefahr im Allgäu

Die Lawinengefahr wird morgen geringer. Triebschneeansammlungen in den Hochlagen bleiben allerdings störanfällig. Hier können Lawinen weiterhin schon mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Unterhalb 2.200 Meter setzt und verfestigt sich der feuchte Schnee zunehmend, damit nimmt die Lawinengefahr ab.