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Symbolbild: Zugspitzgipfel

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Hitlergruß: AfD-Mann kandidiert nun doch nicht für Bezirkstag

Hitlergruß: AfD-Mann kandidiert nun doch nicht für Bezirkstag

Ein möglicher Hitlergruß zweier Vorstands-Mitglieder hat dem AfD-Kreisverband Freising-Pfaffenhofen Kritik eingetragen. Jetzt gibt es erste Konsequenzen. Die aber gehen nicht allen weit genug.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Schatzmeister des AfD-Kreisverbandes Freising-Pfaffenhofen, Markus Schirling, will nach dem Vorwurf des Hitlergrußes nicht für den Bezirkstag kandidieren. Schirling habe aus freien Stücken seinen Rücktritt von der Kandidatur bekanntgegeben, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Tobias Teich, nun der Deutschen Presse-Agentur. Zu dem Vorwurf selbst äußerte er sich aber nicht.

Hitlergruß "Auf der höchsten Stelle vom Reich"

Schirling und der Beisitzer des Kreisverbandes, Frank Salloch, sollen 2014 auf der Zugspitze den Hitlergruß gezeigt haben. Die Moosburger Aktivistengruppe "Erdlinge" postete ein entsprechendes Foto mit den beiden auf Facebook. Demnach posieren die beiden Männer auf dem Bild unter dem Titel "Auf der höchsten Stelle vom Reich".

Beim Chef des AfD-Kreisverbands, dem Bundestagsabgeordneten Johannes Huber, war zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten. Der "Süddeutschen Zeitung" hatte Huber mitgeteilt, er wolle die Sache erst prüfen und sich mit den beiden beraten, bevor er Stellung nehme.

Grüner fordert Ausschluss aus der AfD

Johannes Becher, Landtagskandidat für die Grünen für den Landkreis Freising, hatte die AfD im Landkreis Freising aufgefordert, Schirling als Kandidaten für den Bezirkstag zurückzuziehen:

"Personen mit einer solchen Gesinnung sollten keinen Platz haben in unseren kommunalen Gremien und Parlamenten." Johannes Becher

Er hat nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen beide AfD-Mitglieder bei der Staatsanwaltschaft Landshut gestellt.

"Dieses Bild zeigt nicht nur die Identifikation der beiden AfD-Politiker mit dem Gedankengut des Dritten Reichs, sondern stellt auch eine Straftat dar." Johannes Becher

Der Grünen-Politiker rief auch Huber zum Handeln auf. "Wenn es mein Verein wäre, würde ich die beiden ausschließen." Andernfalls mache sich Huber mit deren Gedankengut gemein.