Alte Tonziegel, die Holzbretter an den Wänden witterungsbedingt teils verzogen: So sah die historische Schmiedewerkstatt aus, die bis 2019 in Waldberg im Landkreis Rhön-Grabfeld stand. Um das Bauwerk aus den 1920er Jahren zu erhalten, hat sich das Freilandmuseum Fladungen entschlossen, die Schmiede umzuziehen.
Museum will Schmiede originalgetreu wiederaufbauen
Am Tag des offenen Denkmals feierte das Fränkische Freilandmuseum nun Richtfest. Der Dachstuhl der Schmiede ist fertiggestellt. Die Wände haben den Transport gut überstanden. So weit wie möglich wurden die originalen Bretter, Balken und Materialen wiederverwendet. Zumindest sofern die alten Teile nicht marode waren und dadurch die Statik des Wiederaufbaus gefährdet hätten.
Im vergangenen Jahr hat das Freilandmuseum die vollständig erhaltene historische Ausstattung der Schmiede ausgeräumt und die Decken- und Wandelemente nach Fladungen transportiert. Auf dem Gelände des Freilandmuseums soll die Schmiede so weit möglich im Originalzustand mit allen Gerätschaften nutzbar sein.
Freilandmuseum will Schmiede bis 2021 fertigstellen
Die Schmiede steht im Freilandmuseum neben dem bereits bestehenden Brauhaus, der Schäferei und der Dorfschule. Außerdem gibt es in Fladungen eine alte Büttnerei, ein Kalthaus, Mühlen und Wirtshäuser. Sie sollen das ländliche Leben in den vergangenen 300 Jahren veranschaulichen. Die Eröffnung der Schmiede ist für 2021 geplant.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!