Bildrechte: Peter Hofmann /Nationalpark Bayerischer Wald

Rajan Paudyal vom Technologiecampus Freyung mit der Hightech-Drohne, die nach Fichten sucht, die mit dem Buchdrucker befallenen sin.

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Hightech-Drohne nimmt Borkenkäfer ins Visier

Jedes Jahr richtet er einen enormen Schaden an - der Borkenkäfer. Im Bayerischen Wald kommt jetzt Hightech zum Einsatz. Drohnen sollen den Schädling aufspüren. Betroffene Bäume sollen so früh wie möglich ausfindig gemacht werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im Nationalpark Bayerischer Wald sind Drohnen im Einsatz, die den Borkenkäfer aufspüren sollen. Wie die Nationalparkverwaltung jetzt mitteilte, halten die Hightech-Fluggeräte im Rahmen eines Feldversuchs Ausschau nach befallenen Fichten - und das auch im benachbarten Nationalpark Šumava in Tschechien.

Befall frühzeitig erkennen

Gesteuert werden die Drohnen von Studenten am Technologie Campus Freyung. Ziel ist, den Borkenkäferbefall möglichst frühzeitig zu erkennen. Die eingesetzte Technik soll aus der Luft erkennen, wann Borkenkäfer eine Fichte besiedelt haben.

Zum Einsatz kommen soll die Technik vor allem in Wirtschaftswäldern und in Randbereichen der Nationalparke.

In den Naturzonen der Großschutzgebiete dürfen die Insekten als natürlicher Bestandteil der Fauna die Walddynamik beeinflussen und so als Motor der Biodiversität wirken. In fichtendominierten Wirtschaftswäldern sind Buchdrucker jedoch ein Problem. Massenvermehrungen der kleinen Tierchen sorgen Jahr für Jahr für enorme wirtschaftliche Schäden.