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Heute streikt der öffentliche Dienst in Bayern

Heute streikt der öffentliche Dienst in Bayern

Die Gewerkschaften wollen noch einmal Druck machen im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. Die ganztägigen Warnstreiks treffen heute im Freistaat vor allem den Süden. Arbeitsniederlegungen gibt es etwa in Kitas und am Münchner Flughafen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Mehr als 90 Behörden und Betriebe hat die Gewerkschaft Verdi für heute auf ihrem Streikplan stehen. So trifft es in München unter anderem die Straßenreinigung und die Müllabfuhr. Im Raum Rosenheim legt das Personal in kommunalen Kliniken die Arbeit nieder – die Versorgung der Patienten sei aber sichergestellt.

Kitas und Stadtwerke betroffen

In Ingolstadt beteiligen sich Beschäftigte der Stadtwerke, in Kempten die des Bauhofes, in Regensburg auch die der Stadtverwaltung und in Augsburg unter anderem auch Zivilbeschäftigte der Bundeswehr an den Aktionen. Und in mehreren Städten müssen Eltern sich heute frei nehmen oder einen Babysitter organisieren, weil an der Tür der Kita ein Schild mit der Aufschrift "wegen Warnstreik heute geschlossen“ hängt.

Lufthansa muss 240 Flüge in München streichen

Auch am Münchner Flughafen wird gestreikt. Die Lufthansa hat vorab bereits rund 240 Flüge vom Erdinger Moos aus gestrichen, damit nach Ende des Streiks die Flugzeuge dort stehen, wo die Fluglinie sie braucht. Die Streikenden fahren mit Bus und Bahn zur zentralen Kundgebung am Mittag in München.

Streikbereitschaft ist groß

Am Mittwoch wird dann bei den Kommunen im Süden des Freistaates wieder gearbeitet. Dann legen Beschäftigte im Norden die Arbeit für einen Tag nieder. Die Streikbereitschaft ist groß – heißt es bei den Gewerkschaften.

Verhandlungen am Sonntag

Die Arbeitgeber wiederum zeigen kein Verständnis für die Aktionen. Sie setzen auf das Treffen ab kommenden Sonntag in Potsdam am Verhandlungstisch. Dann wird sich zeigen, welches Angebot Bund und Kommunen der Forderung der Gewerkschaften von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten entgegenstellen und ob das hoch genug ausfällt, um den Tarifkonflikt zu beenden.