Auf einer Karte die den Freistaat Bayern zeigt ist der Regierungsbezirk Oberpfalz blau hervorgehoben
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Am heutigen 8. Oktober werden auch in der Oberpfalz die Abgeordneten für den 19. Bayerischen Landtag gewählt.

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Heute ist Wahl: Wen wählen die Oberpfälzer in den Landtag?

Heute ist Wahl: Wen wählen die Oberpfälzer in den Landtag?

Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Bayern geöffnet. Wer nicht schon per Briefwahl gewählt hat, kann dies nun bis 18 Uhr in seinem zugewiesenen Wahllokal tun. Wo es in der Oberpfalz besonders spannend werden könnte, erfahren Sie hier.

Mit Spannung werden heute ab 18 Uhr die Prognosen und ersten Hochrechnungen zur Landtagswahl erwartet. Wie haben die Menschen in der Oberpfalz gewählt?

Wahllokale schließen um 18 Uhr - pünktlich dazu erste Prognose

Die ersten Prognosen zum Wahlausgang basieren auf repräsentativen Umfragen, die vor den Wahllokalen gemacht werden. Dabei werden Wähler gebeten, anonyme Fragebögen zu ihrer Wahlentscheidung auszufüllen. Im weiteren Verlauf des Abends kommen die Hochrechnungen dazu, in die die ausgezählten Stimmen in den insgesamt 91 Stimmkreisen einfließen. Diese werden laufend aktualisiert.

Acht Direktmandate für die Oberpfalz

Acht Direktmandate - so viele werden in der Oberpfalz vergeben. 2018 gingen alle an die CSU. Dazu kamen zehn Abgeordnete, die über die Parteilisten den Sprung in den Landtag schafften. Einige Abgeordnete treten aber nicht wieder an - oder wurden nicht nominiert.

Neue Gesichter in Regensburg

Im Stimmkreis Regensburg-Stadt gehen CSU und SPD mit ganz neuen Kandidaten ins Rennen um das Direktmandat. Für die CSU bewirbt sich der Polizist Jürgen Eberwein. Der 57-Jährige tritt die Nachfolge von Franz Rieger an, der 2018 hatte noch mit 28,2 Prozent der Stimmen das Direktmandat erkämpft hatte, obwohl damals schon gegen ihn im Zusammenhang mit der Regensburger Parteispendenaffäre ermittelt wurde.

Holt Mistol dieses Mal das Direktmandat?

Für die Grünen tritt wieder der 58-jährige Jürgen Mistol an, der 2018 mit 24,8 Prozent auf Plast zwei kam. Einen neuen Kandidaten im Stimmkreis Regensburg hat die SPD mit dem Wenzenbacher Bürgermeister Sebastian Koch aufgestellt. Er hatte sich im Vorfeld gegen die langjährige Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtags SPD, Margit Wild, durchgesetzt.

Insgesamt bewerben sich in Regensburg zwölf Frauen und Männer um das Direktmandat. Bei der Linken ist mit der Schülerin Xenija Schulz (Jahrgang 2005) die bayernweit jüngste weibliche Listenkandidatin für die Landtagswahl zu finden.

Sinzinger Bürgermeister will in den Landtag

Einen neuen Kandidaten präsentiert die CSU auch für den Stimmkreis Regensburg-Land. Dort wurde der Erste Bürgermeister von Sinzing, Patrick Grossmann, nominiert. Der 47-Jährige folgt auf Sylvia Stiersdorfer, die nach 20 Jahren als Abgeordnete im Landtag nicht mehr antritt. Insgesamt bewerben sich in Regensburg-Land elf Kandidatinnen und Kandidaten um einen Abgeordnetenplatz im Maximilianeum. Darunter ist auch Tobias Gotthard, der bereits seit 2018 für die Freien Wähler im Landtag sitzt und auf Listenplatz eins bei den Freien Wählern in der Oberpfalz steht.

Kann Füracker gutes Ergebnis von 2018 verteidigen?

Im Stimmkreis Neumarkt in der Oberpfalz will Bayerns Finanzminister Albert Füracker sein gutes Ergebnis von 2018 wiederholen. Der CSU-Politiker erhielt damals 50,3 Prozent der Erststimmen und distanzierte seine Mitbewerber damit deutlich. In diesem Jahr sieht sich der 55-Jährige einer ganzen Reihe deutlich jüngerer Herausforderer und Herausforderinnen gegenüber.

Mit Harald Schwartz aus Kümmersbruck, Gerhard Hopp aus Runding und Alexander Flierl aus Oberviechtach treten in den Stimmkreisen Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf die drei amtierenden Direktmandatsträger der CSU auch dieses Jahr wieder an.

Abgeordneten-Triell in der Nordoberpfalz

In den Stimmkreisen Tirschenreuth und Weiden stehen jeweils drei amtierende Landtagsabgeordnete auf den Stimmzetteln. In Tirschenreuth versucht der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Landtag, Tobias Reiß aus Brand, sein Direktmandat zu verteidigen. 2018 hatte er 47,4 Prozent der Stimmen erhalten und damit Bernhard Schmidt von den Freien Wählern (14,6 Prozent) deutlich distanziert. Schmidt tritt auch jetzt wieder an. Außerdem stehen im dünnbesiedeltsten Stimmkreis Bayerns die Landtagsabordneten Anna Schwamberger (Bündnis 90/Die Grünen) und Stefan Löw (AfD) zur Wahl sowie sechs weitere Kandidaten.

Vier Listen-"Einser" wollen Weidener Direktmandat

Im Stimmkreis Weiden will Stephan Oetzinger (CSU) aus Mantel sein Direktmandat verteidigen. Ihn fordern für die SPD Nicole Bäumler, Laura Weber (Bündnis 90/Die Grünen), Roland Magerl (AfD) und Christoph Skutella (FDP) heraus. Die letzten beiden sitzen wie Oetzinger seit 2018 ebenfalls im Landtag.

Auch Mitglieder der Bezirkstage werden gewählt

Wie bei der Landtagswahl üblich werden parallel dazu auch die Mitglieder der Bezirkstage in den sieben bayerischen Bezirken gewählt; das Wahlsystem der Bezirkswahlen entspricht im Wesentlichen dem der Landtagswahlen.

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